Die Dreikönigenstrasse bekam ihre Bezeichnung vor 1827 nach dem Wirtshaus "Zu den drei Königen" das sich an der Ecke zur Hochstrasse befand. Einige Krefelder meinen, die Strassenbezeichnung beziehe sich auf das Dreikönigenhaus. Das stimmt nicht - denn der Baubeginn war erst 1892 mit einem ursprünglich dreischiffigen Kirchengebäudes, das den Namen "Christuskirche" erhielt. Nach der Zerstörung der Innenstadt während des Krieges, erbaute die altkatholische Gemeinde auf den Grundstücken neben der zerstörten Pfarrkirche an der Dreikönigenstraße von 1957 bis 1959 den ersten Hauptflügel des Zentrums mit dem Namen "Erscheinung Christi". Nach einer umfassenden Renovierung ist die Diakonie Krefeld-Viersen in das Gebäude an der Dreikönigenstrasse eingezogen. 

 

 

 

Nach dem Bombenangriff 1945 war von der Ecke Ostwall-Dreikönigenstraße nicht mehr viel übrig. Im Hintergrund -Mitte - St. Stephan und links der Turm der Christuskirche.

 

Von der heutigen Diakonie ist ein Blick auf das Seitenschiff möglich.

 

Die Pfarrkirche Erscheinung Christi ist Teil des Gemeindezentrums Dreikönigenhaus der alt-katholischen Pfarrei in Krefeld. Die Gottesdienste wurden von 1872 bis 1880 noch in der Mennonitenkirche gefeiert. Das war ein bis dahin beispielloses Zeichen ökumenischer Verbundenheit. Anschließend war die Gemeinde vierzehn Jahre in der Alten Kirche und in der Friedenskirche zu Gast, bevor ihr eigenes Gotteshaus fertiggestellt wurde.

 

Anfeindungen von ultramontaner Gegner hatten die Mitbenutzung eines römisch-katholischen Kirchengebäudes unmöglich gemacht.

 

Die ursprünglich dreischiffiges Kirche, wurde 1892 - 1894 erbaut und erhielt den Namen „Christuskirche“. Wegen schwerer Beschädigungen durch Bombenangriffe im Juni 1943 und Januar 1945 wurde das Gebäude nach dem Zweiten Weltkrieg wieder instand gesetzt und im November 1951 eingeweiht. Mit einer brückenähnlichen Zwischendecke wurde die Kirche 1957 horizontal geteilt und aus dem unteren Abschnitt des Hauptschiffs sowie der beiden Seitenschiffe ein großer Saal für das Gemeindezentrum geschaffen. Im oberen Teil des Hauptschiffs entstand der Raum für die Feier der Gottesdienste und auf dem Platz vor dem Haupteingang ein sechsgeschossiger Kirchturm mit einer Kuppel als Dachabschluss. 1996 konnte im Bereich der früheren Orgelempore eine Aufzugkonstruktion eingebaut werden, die den stufenlosen Zugang auch zu den höchst gelegenen Räumen von Kirche und Turm und gleichzeitig allen oberen Etagen des Alten- und Pflegezentrums ermöglicht. Nach Abschluss des Umbaus wurde das Gotteshaus am Dreikönigstag 1997 zum dritten Mal geweiht und trug den Namen „Erscheinung Christi“. Von 1998 bis 2010 erhielt die Kirche farbige Fenster.

 

   

1957 wurde der Turm vor die Front gesetzt

  Ein Foto von 1960

   

Die altkatholische Kirche ist um 1871 entstanden. Katholiken, welche die Unfehlbarkeit und das Jurisdiktionsprimat des Papstes nicht mittragen konnten, wurden aus der römisch-katholischen Kirche ausgeschlossen und fanden sich zusammen. Diese Kirche beruft sich auf die Wurzeln der katholischen Kirche. 

 

 

 

Auf diesem Foto ist der im Krieg erhaltene Rest der Kirche gut zu sehen. Solche Ausblicke hat man nur, wenn man die Bewohner eines Hauses am Ostwall kennt oder wenn man sich dort auf der Wohnungssuche (wie 2017) befindet.

 

 

 

Der 6. Januar führt zu zwei Namen im Kalender, es sind Epiphanias und Dreikönigstag. In einigen Familien wird der Weihnachtsbaum ein letztes Mal angezündet und dann geplündert. Mit dem Dreikönigstag gehen die Zwölf Nächte zu Ende, man schreibt mit Kreide die Buchstaben C+M+B an die Haustür und hofft, damit wieder für ein Jahr alles Übel fernhalten zu können. Caspar, Melchior und Balthasar, die drei Weisen aus dem Morgenland, geben den Hintergrund des Brauch.

 


Die drei Buchstaben für den lateinischen Segensspruch stehen für:
CHRISTUS MANSIONEM BENEDICAT

„Christus segne dieses Haus“  

20*C+M+B+22

 

 

 Die "Heiligen Drei Könige" waren die Weisen aus dem Morgenland, von denen das Matthäusevangelium berichtet: "Und sie sahen das Kindlein, warfen sich nieder, huldigten ihm, taten ihre Schätze auf und brachten ihm Gold und Weihrauch und Myrrhe" Seit dem achten Jahrhundert heißen sie "Caspar, Melchior und Balthasar",  zugleich wurden sie in den Stand der Könige erhoben. Verschieden wurden im Schrifttum des Mittelalters die Namen und Geschenke gedeutet und im Buch vom Berg Athos ist die Folge Caspar, Melchior, Balthasar festgelegt.

 

 

Das Gold bezeichnet den einem König gebührenden Weisheitsschatz, der Weihrauch

das ergebungsvolle Opfer und Gebet, die Myrrhe die reinhaltende Kraft der Selbstbeherrschung. Außer der Unterscheidung in drei Lebensalter, die sich im

12. Jahrhundert einbürgerte, trat etwa um 1300 der jüngste als Mohr auf.

 

 

   

 

  Die Reliquien der drei Weisen aus dem Morgenland wurden ursprünglich

in Mailand aufbewahrt. Nach der Unterwerfung Mailands brachte der

Kanzler von Barbarossa die Reliquien als Geschenk nach Köln. 

     

"Sternsinger"

von Jan Steen  * um 1626 in Leiden; begraben am 3. Februar 1679 in Leiden

Er war ein niederländischer Maler, ein Meister des holländischen Genrebildes im Goldenen Zeitalter der Niederlande.

 

 

 

 

 

 

Besuch der Hl. Könige in der Krippe von St. Cyriakus 

   

 

 

 

 

   

 

Noch heute weit verbreitet ist in der katholischen Kirche der Brauch der von Haus zu Haus ziehenden Sternsinger, die um eine Gabe bitten und das Haus segnen, wobei die jeweilige Jahreszahl und die Initialen C + M + B an die Haustür geschrieben werden. Das Sternsingen wurde im 16. Jahrhundert erstmals urkundlich vermerkt und war bald schon sehr verbreitet. Zunächst wurde ein Kreuz auf die Türen gemalt, daraus entwickelten sich der Haussegen "C + M + B", "Christus Mansionem Benedicat"   "Christus segne das Haus"

  

  

Schnecken aus einem Hefeteig 

wahlweise mit Rosinen- oder Nussfüllung

gesehen im WDR

Zutaten für den Hefeteig
  • 1 kg Mehl
  • 1 Würfel Hefe, ca. 42 g
  • wahlweise zwei Beutel Trockenhefe
  • ½ Liter lauwarme Milch
  • 1 Ei
  • 150 g Zucker
  • eine Prise Salz
  • 150 g Margarine
  • ein Päckchen Vanillezucker
Zutaten für die Rosinenfüllung
  • 50 g weiche Butter
  • 150 g Rosinen
  • 50 g Zucker mit etwas Zimt vermischt
Zutaten für die Nussfüllung:
  • 50 g weiche Butter
  • 50 g Zucker
  • ein Päckchen Vanillezucker
  • 125 g gehackte Haselnüsse
  • ca.100 g Marzipanrohmasse nach Geschmack
Zutaten für den Zuckerguss:
  • 150 g Puderzucker
  • heißes Wasser
  • Rumaroma nach Geschmack

Zubereitung

Das Mehl in eine Schüssel geben, eine Mulde darin machen und Hefe hineinbröseln. Zucker, Salz, Margarineflocken und Vanillezucker dazugeben. Einen Schuss der lauwarmen Milch in die Mulde mit der Hefe gießen und zunächst die Hefebröckchen damit verrühren. Wenn die sich gut aufgelöst haben, den Rest der Milch in die Schüssel gießen. Außerdem kommt noch ein Ei hinzu. Dann alle Zutaten gut miteinander vermengen und durchkneten. Es muss sich ein geschmeidiger Teig ergeben, der nicht zu feucht ist und sich gut vom Rand der Schüssel löst. Der geknetete Teig ruht danach für etwa 20 Minuten.
Die Teigmasse in zwei gleich große Hälften teilen. Es soll ja zweierlei Füllungen geben. Für die Schnecken den Teig zu einem großen Rechteck ausrollen. Er darf nicht allzu dünn sein, etwa einen Zentimeter dick. Die Teigfläche wird zunächst mit Butter bestrichen. Dann die Zucker-Zimt-Mischung darüber streuen und die Rosinen verteilen. Der Teig wird zusammengerollt. Aus der Rolle etwa daumendicke Scheiben schneiden und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.
Für die Nussschnecken die andere Hälfte der Teigmasse ebenfalls ausrollen und mit Butter bestreichen, den Zucker und die gehackten Haselnüsse darüber streuen. Die Haselnüsse können je nach Geschmack auch ersetzt werden, etwa durch Mandeln. Zum Abschluss noch Marzipanrohmasse in kleine Brösel zerpflücken und gleichmäßig auf dem Teig verteilen. Dann wieder eine Rolle formen und Scheiben daraus schneiden.Je nach der Dicke der Scheiben ergibt eine Teigrolle etwa 15 bis 20 Schnecken.
Bei 200 Grad Umluft werden die Rosinenschnecken knapp 20 Minuten gebacken. Noch warm mit Zuckerguss bestreichen. Dafür Puderzucker in etwas heißem Wasser auflösen. Nach Geschmack etwas Rumaroma hinzugeben.

 

 Manches ist vielleicht falsch

"Heilige Drei Könige": diese Benennung ist nicht ganz richtig. Ob die Männer heilig waren, sagt die Bibel nicht. Ob es deren drei waren weiss man auch nicht. Könige waren sie ganz bestimmt nicht, denn dies wäre mit Sicherheit in der Bibel erwähnt worden. Doch woher kommt diese Verfälschung? Wie leider so oft in der knapp 2000 Jahre alten christlichen Traditionsgeschichte wurden Tatsachen aus der Bibel dem Zeitgeist, schon vorhandenem Brauchtum, oder der Willkür mächtiger Herrscher angepasst.

 

Die Vermischung mit der christlichen Tradition und den Heiligen Drei Könige aus dem Morgenland führte dann zusehends zur heutigen Form des Dreikönigstages. Einen ganz besonderen Anteil daran hatte auch die Überbringung der Reliquien der Heiligen Drei Könige durch Friedrich Barbarossa respektive durch seinen Kanzler von Mailand in den Kölner Dom (1165). Dort ruhen sie denn noch heute noch im grössten erhaltenen Reliquienschrein aus dem Mittelalter (Dreikönigsschrein).

 

Der Dreikönigskult erfuhr durch Wahlfahrten und Prozessionen der Sternsinger einem starken Aufschwung. Die wenig morgenländischen Namen Kaspar, Melchior und Balthasar erhielten die Heiligen Drei Könige übrigens erst im 9. Jahrhundert. Dass unter ihnen gar ein Mohr gewesen sein soll, wird dann erst ab dem 12. Jahrhundert behauptet. Anfänglich war eigentlich auch nur die Rede von "Magier" oder von den sternkundigen "Weisen aus dem Morgenland"
 

Im 3. Jahrhundert schloss der Theologe Origines aufgrund der in der Bibel genannten drei Gaben (Gold, Weihrauch und Myrrhe) auf eine Dreizahl. Papst Leo I. erklärte sie schliesslich als heilig. Zu eigentlichen Königen wurden sie dann erst im 6. Jahrhundert.

 

 Das Leben des Brian 

*klickmaldasbild  

Die drei Weisen, Deutsch

 

 

  

   

Selbstgemachter Eierlikör schmeckt besonders gut

zu frisch gebackenen Plätzchen,fruchtigem Dessert

oder halt in das morgentliche Müsli.

 


         

 


  • 5 Eigelb
  • 200g Puderzucker
  • 1 TL Vanillepudding-Pulver
  • 150ml Milch
  • 250ml Sahne
  • 1 Packung Vanillezucker
  • 80g Zucker
  • 500ml Rum
 

Zunächst den Puderzucker nach und nach mit einem Schneebesen unter das Eigelb rühren bis eine cremige Masse entsteht. Anschließend in einer separaten Schüssel das Puddingpulver mit 100ml der Milch verrühren. Diese Mischung kühl stellen.

 

Nun die Sahne langsam erhitzen, die restliche Milch, den Vanillezucker und den weißen Zucker dazu geben. Ganz leicht knapp 10 Minuten köcheln lassen. Die Pudding-Milch-Creme hinzu fügen. Die Flüssigkeit unter Rühren noch einmal kurz aufkochen.

 

Wenn die Masse abgekühlt ist, langsam die Eigelb-Puderzucker-Mischung hinzufügen. Immer eine Schöpfkelle nach der anderen unter die Eimischung, bis eine homogene Masse entsteht. Zum Schluss kommt der Alkohol hinzu. Nun den Likör in kleinere Flaschen abfüllen und mindestens zwei Tage im Kühlschrank lagern.

  

 

 

 

 

 

 

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Aktualisiert im Februar 2023 | crefelder-geschichte[aet]t-online.de