Ein Blick auf Krefeld - rechts die noch nicht vollständige Stephanskirche

Die Kath. Pfarrkirche St. Stephan am Ende der Stephanstraße wurde nach den Plänen des Architekten Friedrich von Schmidt als neugotische Hallenkirche ohne Querschiff erbaut. Jeweils sieben Maßwerkfenster zwischen Strebepfeilern gliedern die Fassade der Seitenschiffe und lassen viel Licht in den Kirchenraum fallen. Der 72m hohe Kirchturm mit vier Etagen wurde 1881-84 auf der Westseite angebaut.

 

Sehenswert im Inneren sind 12 Apostelfiguren aus dem 15. Jh. und 14 Kreuzweg-Mosaiken, die zusammen mit den farbigen Chorfenstern von dem Künstler Josef Straten beim Wiederaufbau der Kirche nach dem 2. Weltkrieg geschaffen wurden. 

 

 

Stephanus - Stephanstag - Stefan - Stefani

Das Fest des Heiligen Stephan begehen wir am 26. Dezember - dem zweiten Weihnachtsfeiertag. An diesem Tag gibt es viele Bräuche der verschiedensten Art, welche aber regional völlig unterschiedlich sind.

 

Bauernregel:

Bringt St. Stephan Wind, 

die Winzer nicht fröhlich sind

 

Der zweite Weihnachtsfeiertag ist traditionell der letzte Tag der Weihnachtszeit. Aus kirchlicher Sicht hat er jedoch nichts mit dem Weihnachtsfest zu tun: Er ist dem Märtyrer Stephanus gewidmet und wird in einigen Ländern auch als Stefanitag oder Stephanstag bezeichnet.

 

Die Tradition des zweiten Weihnachtsfeiertages wurde in Deutschland begründet. Martin Luther definierte den 26. Dezember im Rahmen der Reformation als letzten Tag des Weihnachtsfestes. Heute wird der zweite Weihnachtsfeiertag in vielen Ländern der Erde gefeiert. In englischsprachigen Ländern heißt er Boxing Day.

 

Stephanus - Er gilt als erster christlicher Märtyrer, weswegen sein Gedenktag meist in der liturgischen Farbe Rot zelebriert wird.

 

Zum zweiten Weihnachtstag und Stefani

zeige ich hier noch einmal ein paar Krefelder Krippen.

 

 

Die Krippe in der Kapelle des Klinikums Krefeld Weihnachten im Dezember 2008
Neben den traditionellen Figuren einer Weihnachtskrippe gab es in dieser Krippe 

Figuren bzw. Figurengruppen, die besonders die Situation im Krankenhaus ansprechen:

 

 

das blinde Mädchen,

der Mann mit der verkrüppelten Hand

die Witwe von Nain

der Gelähmte.

 

St. Cyriakus in Krefeld-Hüls 

 

Die Fassade ist eine Nachbildung der Hülser Klausur und die Figuren dieser Krippe wurden Mitte des 19. Jahrhunderts in Oberammergau vollplastisch geschnitzt und farblich gefasst. Dank sehr vieler Spenden konnten die historischen Figuren in den letzten Jahren restauriert und ergänzt werden.

 

 

Die folgende Krippe stand 2014 bei Lawaczeck im Schaufenster.

 

St. Matthias in Hohenbudberg 

 

Die Krippenfiguren St. Matthias in Hohenbudberg wurden von dem Bildhauer Wilhelm Matthäi aus Kleve geschnitzt. Seine Frau hat die prachtvollen Kleider für die Figuren gefertigt. Wilhelm Matthäi brauchte ab und an neue Gesichter und hat so seine große Familie in der Krippe verewigt. Der Enkel Christoph Welbers, der mit seiner Familie in Krefeld-Uerdingen lebt, ist in der Hohenbudberger Krippe zu finden. 1955 brachte Herr Matthai die Krippe nach Hohenbudberg. Die noch drei fehlenden Figuren wurden von dem heutigen Küster Wolfgang Hermanns einige Wochen später in Kleve abgeholt. Der Künstler Rudi Hacker aus Gartenstadt hat das Krippenbild und den Stall im Jahre 2008 gestaltet.
Quelle: Küster Wolfgang Hermanns

 

 

Die großen und teilweise beweglichen Krippenfiguren bestehen im Korpus aus Textil, Holz und Draht. Kopf, Hände und Füße sind handgeschnitzt und kunstvoll bemalt. Die prachtvollen Kleider wurden Anfang der 90er Jahre teilweise mit hochwertigem Samt erneuert. In der Dionysiusirche hat die Weihnachtkrippe ihren Platz im Seitenschiff gefunden. Die Krippe wird in wöchentlich ändernden Darstellungen vom 1. Adventswochenende bis Mitte Januar aufgebaut.

 

  

 

  

Die Krippe der ehemaligen Pfarre St.Antonius
im Gemeindesaal 

 

   

Franziskus-Kirche 2014 -

 

Fotos Elisabeth Overbeck

  

  

St. Michael

  

Die Krippe im Schwanenmarkt wird wohl nicht wieder aufgebaut.

  

St. Stephan

 

 

St. Heinrich - Krippenbild - gemalt von Johan

  

   

 

 

 

St. Heinrich - Uerdingen

 

 

 

  

Herz-Jesu-Kirche

 

Christkind

Das einst ein Kind auf Erden war,

Christkindlein kommt noch jedes Jahr;

kommet vom hohen Sternenzelt freut

und beglückt alle Welt!

Mit Kindern feiert’s froh den Tag,

wo Christkind in der Krippe lag;

den Christbaum zündet’s überall,

weckt Orgelklang und Glockenschall.

Christkindlein kommt zu arm und reich,

die Guten sind ihm alle gleich.

Danket ihm denn und grüßt es fein

auch euch beglückte Christkindlein!

Peter Cornelius, 1824 - 1874

 

 

Krippe St. Peter - Uerdingen
  

 

 

Herz-Jesu

 

 

  

 

Königstrasse Ende 1960

  

 

 

 Clemens Kirche in Fischeln

 

Eine der beeindruckendsten Krippen in Krefeld steht in der St.-Clemens-Kirche: Die Kulisse einer orientalischen Landschaft mit Palmen, Zypressen und Bergen auf Leinwand stammt von Rüdiger Tiefers. Die Szenerie mit insgesamt 25 Menschen- und Tierfiguren umfasst neben dem Stall ein Lagefeuer der Hirten, einen Brunnen und einen kleinen Spiegelteich. Enorme 36 Quadratmeter groß ist das Hintergrund-Panorama der fast zehn Meter langen Krippenszenerie. Aufgebaut wird sie jährlich von der 16. Kompanie der Bürger-Schützen-Gesellschaft.

  

 

Die Weisen aus dem Morgenland treffen am Stall zu Bethlehem ein. Einer will geradewegs auf die Krippe zugehen und tritt dabei in einen Kuhfladen. Als er sich die Bescherung ansieht, schreit er "Jesus Christus!" Da dreht sich die Frau an der Tür zu ihrem Mann um: "Du, Josef, ich glaube, das ist ein besserer Name als Franz Rheinhard!" 

 

Klein Fritzchen geht vor dem Heiligen Abend in die Kirche und macht sich an der dort aufgestellten Weihnachtskrippe zu schaffen. Der Pfarrer beobachtet ihn umbemerkt dabei, sagt aber nichts. Nachdem Fritzchen wieder gegangen ist, schaut sich der Pfarrer die Krippe an und stellt fest, daß Fritzchen den Josef mitgenommen hat. Am nächsten Tag erscheint Fritzchen wieder in der Kirche. Er geht wieder zur Krippe und nimmt etwas weg. Der Pfarrer beobachtet ihn, sagt aber wieder nichts. Nachdem Fritzchen wieder gegangen ist, schaut sich der Pfarrer die Krippe an und stellt fest, daß Fritzchen die Heilige Mutter Maria mitgenommen hat. Jetzt wird´s dem Pfarrer aber zu bunt und er beschließt, Fritzchen am nächsten Tag auf frischer Tat zu ertappen. Am nächsten Tag kommt Fritzchen wieder, geht zur Krippe, nimmt allerdings nichts weg sondern legt einen Brief in die Krippe. Der Pfarrer beobachtet dies wieder und wartet erst einmal ab. Fritzchen geht wieder. Der Pfarrer geht zur Krippe, nimmt den Brief und öffnet ihn. Darin steht geschrieben: Liebes Christkind! Wenn Du mir dieses Jahr wieder kein Mountainbike zu Weihnachten schenkst, siehst Du Deine Eltern nie wieder!

 

 

 

Einige Exemplare, die ich im Netz gefunden habe:

  

Diese Darstellung mag ich sehr....

   

Erdnußkrippe

 

 

Lebkuchenhaus für Fleischesser:

Hier die typisch deutsche "Hacke-Peter-Krippe" 

 

 

Wurstkrippe

   

Waldkrippe

 

 

 

 

 

 

Die folgenden Krippen gefallen mir eher weniger.

   

   

   

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ENDE

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