Die Einlassung des "Neder Poort" befindet sich im Kreuzungsbereich Hochstraße, Rheinstraße und Friedrichstraße. Die Metallbänder sind gut zu sehen und eine Info hängt am Haus einer Bekleidungsfirma an der Rheinstrasse.

 

Bei einer Stadterweiterung wurde das neue Hülser Tor zum Friedrich-Platz versetzt:

 

 

 

Kalter Hund im Weihnachtsfieber...

...mal ein anderes Rezept. Nicht von Oma!

 

 

Zutaten:
300 ml Schlagsahne
500 g Zartbitterkuvertüre
2 Bananen
Gewürzspekulatius
2–3 El Rum, oder Aroma
3–4 Clementinen

 

 

Zubereitung:

Sahne in einem Topf erwärmen und gehackte Schokolade darin auflösen. Bananen schälen und längs in Scheiben schneiden. Eine kleine Kastenform (18 x 8 cm) mit Klarsichtfolie auslegen. Den Boden mit Schokoladenmasse bedecken. Dann abwechselnd Spekulatius, Bananen und Schokoladenmasse einschichten. Eine Spekulatiusschicht mit Rum beträufeln. Mit Schokoladenmasse abschließen. Mindestens 3 Stunden, am besten über Nacht, kaltstellen. Clementinen in Scheiben schneiden. Kalten Hund aufschneiden und mit den Clementinen servieren.

 

...und wer es mag, kippt da 0,3l Eierlikör drüber  

 

 

Aus Ida Bohattas Bilderbuchklassiker
Winterzeit und Weihnachtszauber;

 

 

Advent, Advent ein Lichtlein brennt,

erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier,

dann steht das Christkind vor der Tür. ��

 

 

 

....und wenn das 5. Kerzlein brennt,

dann hast Du Weihnachten verpennt.

 

 

  

BLITZ KUCHEN 

Das Rezept ist mehr als 100 Jahre alt und damals hat man eben etwas "üppiger" gebacken.

Es stammt aus einem sehr alten Kochbuch:

9 Eier
Zucker (entsprechend des Gewichtes von 9 Eiern)
Mehl (entsprechend des Gewichtes von 6 Eiern)
Butter (entsprechend des Gewichtes von 3 Eiern)
1 Päckchen Vanillezucker
1/2 Päckchen Backpulver
1 Prise Salz
Puderzucker und Dekor nach Geschmack 

 
Zunächst die Eier wiegen, denn die Menge der übrigen Zutaten bemisst sich nach deren Gewicht. Nun entsprechend der o.g. Angaben Zucker, Mehl und Butter abwiegen. Die Eier werden trennen. Das Eiweiß mit einer Prise Salz und Vanillezucker steif schlagen. Die Butter in einem Topf auf dem Herd schmelzen und kurz abkühlen lassen. Unterdessen den Zucker nach und nach unter den Eischnee rühren, ebenso die verquirlten Eigelbe. Das Mehl mit dem Backpulver gut vermischen und dann ebenfalls unter die Eischneemasse rühren. Zum Schluss kommt noch die flüssige, etwas abgekühlte Butter hinzu. Alles gut durchrühren, damit ein geschmeidiger Teig entsteht. Diesen nun in eine eingefettete Springform (28 cm) geben und ca. eine Stunde bei 180 bis 200 Grad Ober- und Unterhitze backen. Den abgekühlten Kuchen aus der Form nehmen und nach Geschmack dekorieren, z. B. mit Puderzucker bestäuben und mit kandierten Kirschen belegen. 

 

 

  • 8 Eigelb
  • 200g Zucker
  • 1/4l Schlagsahne
  • 200g Schokolade
  • 2TL Instantkaffee
  • 0,7l Dujardin
  • Zimt
  • Nelkenpulver nach Geschmack
  • Lebkuchengewürz (wenig) ***************************
 

 

Weihnachtslikör

Eigelb, Zucker und Vanilliezucker schaumig rühren. Die Sahne mit der Schokolade und dem Instantkaffee langsam erhitzen.  vorsichtig etwas köcheln lassen bis eine cremige Masse entsteht - Zuckermasse mit dem Weinbrand aufgießen. Gewürze und Schokomasse einrühren. In Flaschen füllen und ein paar Tage stehen lassen - so entfaltet sich das volle Aroma!

 

In einem abgelegenen Park stehen sich zwei nackte Statuen gegenüber, ein Mann und eine Frau. Einige hundert Jahre, nachdem sie dort so aufgestellt wurden, schwebt ein Engel zu den beiden herunter. Ein Wink mit der Hand... und plötzlich werden die Statuen zu Fleisch und Blut, und steigen von ihren Sockeln.

 

Der Engel spricht: "Ich wurde gesandt, um euch den Wunsch zu erfüllen, den ihr beide all die Jahrhunderte hegt, in denen ihr euch gegenüber gestanden seit, ohne euch bewegen zu können. Aber seid schnell - ihr habt nur fünfzehn Minuten Zeit, bevor ihr wieder zu Statuen werdet."


Der Mann schaut zur Frau, beide erröten und sie verschwinden kichernd im Unterholz. Lautes Rascheln ist aus dem Gebüsch zu hören, und sieben Minuten später kommen sie, offensichtlich befriedigt, zurück zum Engel. Der Engel lächelt das Paar an: "Das waren nur sieben Minuten - wollt ihr es noch mal tun?" Die einstigen Statuen schauen sich für eine Minute an und die Frau sagt: "Warum nicht? Aber diesmal machen wir es anders herum: Du hältst die Taube fest, und ich scheiß drauf ..."

 

  

       

 

 

Ja, man kann Nudeln auch essen. 

 

 

Der kleine Ahmed - hoffnungsvoller Jungtürke und Hobbymacho - war eine Niete in Mathematik. Seine Eltern versuchten alles: Lehrer, Erzieher, Quizkarten, spezielle Unterrichtszentren - nichts half. Als letzten Ausweg riet ihnen jemand, es mit einer katholische Klosterschule zu versuchen. „Die Nonnen dort sind streng“, sagten sie.


Ahmed wurde prompt nach St. Franziskus zur Schule gegeben. Schon am ersten Tag nach der Schule lief Ahmed durch die Tür und schnurstracks in sein Zimmer, sogar ohne seiner Mutter einen Kuss zu geben. Er begann, wie wild zu lernen; Bücher und Papiere fanden sich über das ganze Zimmer ausgebreitet. Sofort nach dem Essen lief er nach oben, ohne das Fernsehen zu erwähnen und vergrub sich noch mehr in die Bücher. Seine Eltern waren erstaunt. Dieses Betragen dauerte wochenlang an bis zum Tag der Notenverteilung.


Ahmed legte den Umschlag still auf den Tisch und ging voller Schrecken auf sein Zimmer. Seine Mutter öffnete langsam den Umschlag. Ahmed hatte in Mathematik eine Eins erhalten! Sie lief in sein Zimmer hinauf, schlang die Arme um ihn und fragte: „Ahmed, Liebling, wie ist das passiert? Waren es die Nonnen“?


„Nein“, antwortete Ahmed. „Am ersten Tag, als ich in der Schule den Typen sah, den sie an das Pluszeichen genagelt haben, wurde mir klar, dass die hier keinen Spaß verstehen!“

 

 

 

 

Wenn Engel reisen Zwei reisende Engel machten Halt, um die Nacht im Hause einer wohlhabenden Familie zu verbringen. Die Familie war unhöflich und verweigerte den Engeln, sich im Gästezimmer des Haupthauses auszuruhen. Anstelle dessen bekamen sie einen kleinen Platz im sehr kalten Keller. Als sie sich auf dem harten Boden ausstreckten, sah der ältere Engel ein Loch in der Wand und reparierte es. Der jüngere Engel fragte, warum er das täte? Da antwortete der ältere Engel: "Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen."

 

In der nächsten Nacht rasteten die beiden Engel im Haus eines sehr armen, aber gastfreundlichen Bauern und seiner Frau. Nachdem sie das wenige Essen, das noch vorhanden war, mit ihnen geteilt hatten, ließen sie die Engel in ihrem Bett schlafen. Als die Sonne am nächsten Tag den Himmel erklomm, fanden die Engel den Bauern und seine Frau in Tränen aufgelöst. Ihre einzige, alte Kuh, deren Milch ihr alleiniges Einkommen gewesen war, lag tot auf dem Feld. Der jüngere Engel wurde wütend und fragte den älteren Engel, wie er das habe geschehen lassen können? "Der erste Mann hatte alles, trotzdem halfst du ihm", meinte er anklagend. "Die zweite Familie hatte wenig, und du ließest die Kuh sterben


 

 "Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen"

,sagte der ältere Engel. "Als wir im kalten Keller des Haupthauses ruhten, bemerkte ich, dass Gold in diesem Loch in der Wand steckte. Weil der Eigentümer so von Gier besessen war und sein glückliches Schicksal nicht teilen wollte, versiegelte ich die Wand, so dass er es nicht finden konnte. Als wir dann in der letzten Nacht im Bett des Bauern schliefen, kam der Engel des Todes, um seine Frau zu holen. Ich gab ihm die Kuh anstatt dessen.

 

"Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen."

  

Manchmal ist es genau dass, was passiert, wenn die Dinge sich nicht so darstellen, wie sie es eigentlich sollten. Wenn du Vertrauen hast, musst du dich bloß darauf verlassen, dass jedes Ergebnis zu deinem Vorteil werden kann. Du magst es nicht bemerken, bevor ein bisschen Zeit vergangen ist. Manche Leute kommen in unser Leben und gehen schnell. Andere Menschen werden Freunde, bleiben ein wenig bei uns und hinterlassen wunderschöne Fußabdrücke auf unseren Herzen.

  

Jeder Mensch braucht also einen Engel - sie beflügeln die Gedanken. Erklären, ermutigen, inspirieren und schenken Geborgenheit, nehmen die Angst vor dem Leben. Engel sind Begleiter und Beschützer.

 

 

Wie der kleine Weihnachtsengel glücklich wurde

von Fabian Lith


Als der kleine Weihnachtsengel erwachte, befand er sich in dem festlich geschmückten Zimmer. Er hing an einem Zweig des Christbaumes ganz in der Nähe einer dicken roten Glaskugel, und wenn er in die Höhe schaute, bis zur Spitze des Baumes, so gewahrte er dort den Weihnachtsstern. Dem kleinen Weihnachtsengel wurde ganz feierlich zumute. Er erlebte dieses alles ja zum ersten Male in seinem Leben; denn er war erst gestern gekauft worden.

 

"He! Wer sind Sie denn?" plärrte da eine Stimme durch den Raum. Der Weihnachtsengel erschrak. "Ist jemand da?" fragte er. "Das will ich meinen", lautete die Antwort. "Schauen Sie einmal nach unten". Der kleine Weihnachtsengel folgte dieser Aufforderung und erblickte zu Füßen des Christbaumes einen großen, buntgekleideten Herrn mit einem entsetzlich breiten Mund. "Ich bin ein Weihnachtsengel", stellte sich der Weihnachtsengel vor. "Und wer sind Sie?" Der buntgekleidete Herr war empört über diese Frage. Er vertrat nämlich die Ansicht, jeder auf der Welt müsse ihn kennen. "Na, hören Sie mal!" sagte er. "Kennen Sie etwa mich, den Nußknacker, nicht? Ich bin eine der berühmtesten Persönlichkeiten aller Zeiten." Und bei diesen Worten klapperte er abscheulich mit seinem breiten Mund. "Entschuldigen Sie vielmals", sagte der Weihnachtsengel. "Ich habe Sie wirklich noch nie in meinem Leben gesehen." "Ich dachte es mir", erwiderte der Nußknacker. "Sie sehen auch ziemlich dumm aus, und arm scheinen Sie obendrein zu sein."

 

Er wandte sich an einen Herrn, der neben ihm stand. "Was meinen Sie dazu, Herr Räuchermännchen?" Das Räuchermännchen sah aus wie ein Nachtwächter. Es trug einen breitkrempigen Hut, einen langen Mantel, ein Nachtwächterhorn, und es paffte aus einer langen Großvaterpfeife. "Mich geht das nichts an!" brummelte das Räuchermännchen und stieß eine dicke Rauchwolke von sich. "Aber wenn Sie mich fragen, so meine ich, ein wenig Farbe könnte nicht schaden." Der Nußknacker lachte laut auf. "Ja, sehen Sie mich an, meine prächtige Uniform!" rief er. "Ein roter Rock mit goldenen Tressen, eine blaue Hose und ein herrlich langer Säbel. Auf meiner Brust erblicken Sie silberne und goldene Orden, und meine Mütze ist aus edlem Pelzwerk."

 

Da mußte der kleine Weihnachtsengel dem Nußknacker recht geben. Er war wirklich ein schmucker Herr, der sich sehen lassen konnte. Der kleine Weihnachtsengel hingegen trug nur ein schlichtes Hemdkleid, das ihm bis zu den Füßen reichte. Auf dem Rücken hatte er zwei Flügel, und das einzig Farbige an ihm waren seine rosa Bäckchen. Und das war nun wahrhaftig nicht viel.

 

Der kleine Weihnachtsengel schämte sich, daß er so einfach gekleidet war, viel einfacher noch als das Räuchermännchen, das immerhin zum roten Mantel einen grünen Hut trug, das ein goldenes Horn besaß und eine braune Pfeife zum Räuchern. "Es ist wirklich traurig, wenn man so aussieht wie Sie", meckerte der Nußknacker, klapperte mit seinem breiten Mund, wackelte mit dem Kopf und fragte: "Sind Sie wenigstens zu etwas nütze?"

 

Der Weihnachtsengel wußte nicht, was das ist, zu etwas nütze sein. Er mußte es sich von dem Nußknacker erklären lassen. Zu etwas nütze sein, so erläuterte ihm der Nußknacker, das sei, wenn man eine gewichtige Aufgabe zu erfüllen habe, wie er zum Beispiel. "Ich knacke nämlich Nüsse", sagte der Nußknacker und plusterte sich dabei gewaltig auf; denn er war der Meinung, Nüsse knacken sei überhaupt die wichtigste Beschäftigung der Welt. "Knacken Sie vielleicht auch Nüsse?" fragte er den Weihnachtsengel. "Nein", antwortete der Weihnachtsengel leise, "ich knacke keine Nüsse." "Das war mir von Anfang an klar!" rief der Nußknacker. "Sie haben auch einen viel zu kleinen Mund." Er blickte triumphierend in die Runde, als suche er Beifall für seine Worte. Aber nur das Räuchermännchen nickte mit dem Kopf und meinte, so einfach sei es eben nicht, zu etwas nütze zu sein.

 

Und das Räuchermännchen fragte den Weihnachtsengel, ob er denn vielleicht räuchern und für einen guten Duft in der Weihnachtsstube sorgen könne. Der Weihnachtsengel mußte gestehen, daß er auch nicht zu räuchern verstehe. "Dann können wir leider nicht mit Ihnen verkehren!" rief höchnäsig der Nußknacker. "Wir unterhalten uns nur mit Leuten, die farbenprächtig gekleidet sind, wie es sich gehört, und die zu etwas nütze sind." Das Räuchermännchen nickte zu diesen Worten und stieß dicke Rauchwolken aus, während der Nußknacker mit dem breiten Mund klapperte.

 

Der Weihnachtsengel aber wurde sehr traurig. Er hatte es nie empfunden, daß er arm und gar zu schlicht gekleidet sei. Er hatte sich recht glücklich gefühlt in seinem langen weißen Kleid. Es war ihm auch nie bewußt geworden, daß man zu etwas nütze sein müsse. Aber natürlich, der Nußknacker und das Räuchermännchen hatten recht. Was wollte er, der Weihnachtsengel, in der Weihnachtsstube? Er war nicht schön, wie alles ringsum, und da gab es nichts, wo er sich hätte nützlich machen können.

 

Eine winzige Träne kullerte dem kleinen Weihnachtsengel über das Gesicht. Er wandte sich hilfesuchend an den Nußknacker und fragte: "Was soll ich tun? Was raten Sie mir?" Der Nußknacker lachte hämisch und sagte: "Ich an Ihrer Stelle würde rasch zurückkehren in den Pappkarton, der auf dem Speicher steht."

 

Ehe aber der kleine Weihnachtsengel diesen bösen Rat befolgen konnte, öffnete sich die Tür der Weihnachtsstube. Der Vater trat ein, nahm ein Zündholz und steckte die Kerzen in Brand. Dann läutete er mit einer kleinen Porzellanglocke, und die Mutter kam mit den Kindern ins Zimmer. Alle sangen gemeinsam ein Weihnachtslied, und jedes der Kinder mußte ein Gedicht aufsagen. Thomas aber, der Jüngste, blieb mitten in seinem Gedicht stecken. Er hatte den neuen Weihnachtsengel im Baum entdeckt, und glücklich rief er: "Oh, Mutti, ist der schön!" Bums - machte es da. Der Nußknacker war vor Ärger umgefallen, und das Räuchermännchen verschluckte sich vor Schreck am Rauch umd mußte husten. Aber niemand kümmerte sich um sie. Alle betrachteten den kleinen Weihnachtsengel. Dessen Wangen aber röteten sich vor Freude noch mehr. Er wußte nun, daß man nicht unbedingt bunt sein und mit seinem breiten Mund klappern muß. Auch ein schlichter Weihnachtsengel ist schön. Thomas hatte es gesagt. Und nützlich? Na, ist es nichts, wenn einer einen kleinen Buben glücklich macht? 

 

Der kleine Engel Benedikt

  

Benedikt, der kleine Engel mit den roten Pausbäckchen war überglücklich. Dieses Jahr war er doch tatsächlich von der Himmelskommission, aus der Schar der Engel, für eine heißbegehrte Aufgabe ausgewählt worden, nämlich am Heiligen Abend dem Weihnachtsmann beim Verteilen der Geschenke zu helfen. Wirklich, überglücklich war er. Schon seit Wochen wurde in der Himmelswerkstatt über nichts anderes gesprochen als darüber, wer am 24. Dezember mit auf die Erde dürfte. Dem Weihnachtsmann zu helfen war etwas Tolles, etwas ganz Besonderes.


Schon die Fahrt mit dem Schlitten und den Rentieren davor - allen voran Rudolf - war ein außergewöhnliches Erlebnis. Klar war leider auch, daß viele kleine Engel gebraucht wurden um die Himmelswerkstatt wieder aufzuräumen, das Chaos zu beseitigen, das durch die Arbeiten für Weihnachten in den Werkstätten und in der Bäckerei entstanden war. Es mußten ja auch die Wolkenbetten aufgeschüttelt und die Sterne blank geputzt werden und viele Arbeiten mehr standen an. All die nicht immer geliebten Arbeiten, die aber irgendwann gemacht werden mußten. Alle Kinder wissen, wovon hier die Rede ist. Und darum träumten alle Engel davon, einmal als Helfer des Weihnachtsmannes mit auf die Erde zu dürfen.


Benedikt hatte es also geschafft, dieses Mal war er ausgesucht worden. Sein Glück war für ihn unfaßbar. Wo er doch dieses Jahr sehr oft bei der Weihnachtsbäckerei ermahnt worden war nicht so viel vom Teig und den Plätzchen zu naschen. Es war nicht so, daß der aufsichtsführende Engel es ihm nicht gönnte, jedoch waren die Wangen unseres kleinen Benedikts schon ganz schön gerundet und das Bäuchlein wurde auch ein wenig kugelig. Man kann sagen, Engel Benedikt war ganz groß darin, Sätze wie "Benedikt, gleich kriegst Du Bauchweh!" zu überhören. Und die Rangelei mit seinem Freund, dem Engel Elias, weil dieser ihn "Mopsi" genannt hatte, hatte er auch in die hinterste Schublade seines Denkens gepackt. All zu viele Ermahnungen bedeuten nichts Gutes, bedeuteten letzten Endes das Verbot einer Lieblingsbeschäftigung, meistens für eine ganz schön lange Zeit. Na, da hatte man wohl dieses Jahr ein Auge - wenn nicht sogar zwei - zugedrückt!

 

Pünktlich am 24. Dezember stand der Schlitten mit den Rentieren, die mit den Hufen scharrten, vor dem Himmelstor. Viele Engel hatten sich versammelt, um ihnen nachzuwinken. Der Weihnachtsmann ließ die Peitsche knallen und mit lautem Schlittenglockengeläut ging es auf einem extrabreiten, glitzernden und glänzenden Mondstrahl hinunter auf die Erde. Rudolf versuchte sich in ein paar Extrasprüngen - er hatte wohl zu lange im Stall gestanden - was den Schlitten kurzfristig auf einen "Zick-Zack- Kurs" brachte. Engel Benedikt fand das toll. Es würde ein langer Abend werden mit vielen Arbeitsstunden und so hatte der Weihnachtsbäckerei-Engel Engel Benedikt, die goldene, glitzernde Himmelsnaschdose voller köstlicher Leckereien, wie MarzipanKartoffeln, Schokoladenlebkuchen, Zimtsterne, Butterspekulatius zur Stärkung mitgegeben und beim Füllen hineingetan, was Engel Benedikt am liebsten mochte. Selig drückte er sie nun mit seinen dicken Patschhänden an sein Bäuchlein und kuschelte sich höchst zufrieden ein wenig an den Weihnachtsmann, um sich im nächsten Moment wieder kerzengerade aufzusetzen; schließlich war er als "Weihnachtsmann - Helfer - Engel" schon beinahe ein großer Engel! Auf der Erde sah es so schön aus. Es schneite sacht - die dafür zuständigen Engel hatten wohl doch noch ein paar Tonnen voller Schnee im äußersten Winkel des Himmelsgefrierraumes gefunden. Der Schnee knirschte leise beim Betreten der Wege. Sanft leuchtete das Licht aus den Häusern und ließ den Schnee auf Straßen, Häusern und Bäumen glitzern. Kirchenglocken läuteten und verbreiteten eine festliche Stimmung. Sogar der Wind hatte sein ansonsten stürmisches Temperament gezügelt und war kaum spürbar. Engel Benedikt vermutete, er war auf dem Weg, sich zur Ruhe zu legen.


Schon viele Stunden waren der Weihnachtsmann und sein kleiner Helfer unterwegs. Die Freude der Kinder, ihre glänzenden Augen, die friedliche Stimmung von alten und jungen Menschen, der milde Glanz der Kerzen aus den Wohnstubenfenstern hatte ihnen immer wieder neue Kraft gegeben. Jetzt hatten sie nur noch ein einziges nicht allzu großes Geschenk zu einer Wohnung im letzen Wohnblock einer Straße zu bringen.

 

Schon ein bißchen ermüdet gingen der Weihnachtsmann und Engel Benedikt am Fenster dieser Wohnung vorbei. Das Fenster war einen Spalt zum Lüften geöffnet worden. Engel Benedikt sah in das Wohnzimmer. Der Weihnachtsmann und er sahen ein Ehepaar mit einem kleinem etwa 7 Jahre alten Jungen. Der Junge sah sehr dünn und blaß aus und beide Eltern stützten ihn liebevoll, als sie vom Eßtisch zum Sofa gingen. Gerade beugte sich die Mutter über ihn und sagte: " Was für ein Glück für uns, daß Du doch schon zu Weihnachten wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden konntest!" "Ja Mama" sagte der Junge, "das ist für mich das schönste Geschenk, mehr brauche ich eigentlich gar nicht." "Na, so ganz wird der Weihnachtsmann dich wohl nicht vergessen haben", sagte der Vater zu seinem Sohn. Der Weihnachtsmann ging zur Wohnungstür um das kleine bescheidene Paket hinzulegen. "Hier, leg die Keksdose dazu", flüstert der kleine Engel Benedikt und hob seine kleinen Arme mit den Köstlichkeiten in die Höhe um sie dem Weihnachtsmann zu geben. Es war sein voller Ernst und tat ihm eigentlich überhaupt nicht - na vielleicht ein winziges bißchen leid - was er aber ganz schnell unterdrückte. "Danke Bene, gut gemacht", flüsterte der Weihnachtsmann und strich Engel Benedikt sacht über den Kopf. Die Wangen des kleinen Engels glühten vor Stolz. Bene hatte der Weihnachtsmann zu ihm gesagt. "Bene" sagte sonst immer nur das Christkind zu ihm, wenn es ihn für besonders liebevolles Verhalten lobte.

 

Nachdem der Weihnachtsmann nun alle Geschenke verteilt hatte, begaben sich beide auf den Weg zum Rentierschlitten, um die Rückreise anzutreten. Sie kamen am Fenster vorbei und sahen, wie der Junge sich besonders über die Keksdose freute und rief: "Mama, Papa, guckt doch mal, wie sie glänzt und glitzert, und hmmm, hier probiert mal die Kekse, sie sind köstlicher, nein, einfach himmlisch!" Der Weihnachtsmann und der kleine Engel lächelten sich an: "Wie recht er hat" sagte der kleine Engel glücklich. 

 

....und jedes Jahr der "Jari-Engel"

  

 

   

  

 

Weihnachtsduft steigt in die Nase,
ein Hauch von Nüssen, Mandeln fein.
Tannenzweige in der Vase,
dazu verzaubert Kerzenschein.

Den Teig geknetet mit den Händen,
die Kinder stechen Plätzchen aus.
Bunter Schmuck hängt an den Wänden,
Ein Wohlgeruch im ganzen Haus.

Der Ofen macht jetzt Überstunden,
backt Zimtsterne und Marzipan.
Die feinen Lebkuchen, die runden
und Spritzgebäck – allem voran.

Am Abend sitzt man hin und wieder
In trauter Runde, froh gestimmt.
Singt mit den Kindern Weihnachtslieder,
wenn im Kamin das Feuer glimmt.

 

 

 

 

 

 

 

Die römisch-katholische Kirche St. Matthias, im neugotischen Stil erbaut, steht in Hohenbudberg am Rhein, einem Stadtteil von Krefeld. Sie wurde zum ersten Mal im Jahre 1150 in Form einer dreischiffigen Basilika mit einem dreigeschossigen Turm erwähnt.

 

 

Diese Engel hatte ich in Uerdingen auf eine Wand gemalt.
Motiv etwas mehr als zwei Meter breit.

 

 

Allen ein schönes Wochenende

 

Motto: Leäwe on leäwe loete!

 

• cogito, ergo sum
• Geburtstag 2022
• Crefeld & Krefeld
• Besondere Tage
• Fotosafari
• Adventkalender
Lass das bitte
01 Angels’ Share
02 Engelgeschichten
03 Hauptbahnhof
04 Advent in Linn
05 Vintage
06-Nikolaus
07 Wenig und Knapp
08 Voll der Mond
09 Alles Grau
10 Menschen
11 Märchentanten
12 Gut behütet
13 Von Beckerath
14 Woche teilen
15 Jagdschlößchen
16 Kriegsweihnacht
17 Tannen & Mühle
18 Scrooge 4. Advent
19 Chanukka
20 Et Bröckske Irish
21 Wintersonne
22 weihnachtsstress
23 De Greiff - Elche
24 Christkind
25 Ahnen und Husaren
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Husaren
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Herzlich Willkommen!

Aktualisiert im Februar 2023 | crefelder-geschichte[aet]t-online.de