1758: Die Schlacht an der Hückels Mey

 

In Europa herrscht der Siebenjährige Krieg (1756 – 1763), der ein Weltkrieg war. Preußen kämpfte, unterstützt von England, gegen Frankreich, Österreich und Russland; es ging ebenso um Kolonien in Nordamerika, Indien und der Karibik – auch dort wurde geschossen. Anlass war die Eroberung der österreichische Provinz Schlesien durch Preußens König Friedrich II.; es ging aber wie so oft in Europa auch um die Machtbalance zwischen den Großmächten.

 

In den Wirren dieses Krieges standen sich im Juni 1758 bei Krefeld ein 47 000 Mann starkes Heer der Franzosen und eine 30 500 Mann starke Armee der Preußen gegenüber. Es war eine grandiose Finte, mit der der preußische Feldherr Ferdinand von Braunschweig die überlegenen Franzosen täuschte und am Ende vernichtend schlug. Voller Respekt schreibt 1837 der Militärhistoriker Karl von Decker: „Wenn ein solches Manöver gut abläuft, so müssen Zeichen und Wunder geschehen, und diese geschahen auch wirklich.“

 

 


Die Finte also: Die Franzosen lagerten entlang der Landwehr (die heute noch in Resten erhalten ist) zwischen Fischeln und Anrath. Die Preußen hatten nordwestlich davon, Richtung St. Tönis, ihr Lager aufgeschlagen. Der französische Oberkommandierende – Prinz von Clermont – erwartete einen Angriff von Norden, von Krefeld her, da er das Gelände am anderen Ende, also von dort, wo die Holterhöfe sind – für unpassierbar hielt. Ganz falsch war die Einschätzung nicht, das Gelände war wirklich nichts für eine Armee. Decker beschreibt es so: „Das Terrain bei Crefeld kann nicht ungünstiger für die damalige Fechtart gefunden werden. Die Gegend ist zwar eine vollkommene Ebene, aber mit Gräben durchschnitten und mit Hecken, Bäumen und einzelnen Gebüschen besetzt, so daß man nirgends eine freie Aussicht hat."


Doch Ferdinand tat, womit niemand rechnete: Er erkundete das Gelände vom Kirchturm in St. Tönis aus und schmiedete einen verwegenen Plan. Er beschloss, die Franzosen in weitem Bogen von Süden her, vorbei an Vorst und Anrath, zu umgehen und von hinten anzugreifen. Parallel dazu wollte er den Feind zum Schein auch von dort angreifen, wo Clermont den Angriff erwartete: von Norden. Das Ablenkungsmanöver gelang.

 

 

 

Ferdinand ging hohe Risiken ein: Er drittelte seine Armee, und es war keineswegs sicher, dass sein Gewaltmarsch zum Ziel führte – noch einmal Decker: „Der Herzog hatte auf seinem Umgehungsmarsch mit den unsäglichsten Schwierigkeiten zu kämpfen und musste häufig die Wege für die Kavallerie und Artillerie erst durch Gebüsche und Hecken brechen und bahnen lassen. Er ging bei St. Antonius und Steinheide vorbei, passierte den engen Hohlweg von Berschel, ließ Anrad rechts liegen, und stand endlich nach einem zehnstündigen Marsche bei Stormshof im Rücken des Feindes.“

 

Hätte Clermont das Manöver durchschaut und begriffen, dass die Kräfte, die ihn von Norden angriffen, nur schwach waren – er hätte ein Massaker anrichten können. So aber begriff er nichts, verzichtete sogar auf Aufklärung an der Südflanke seiner Lagers – und bemerkte nichts von der tödlichen Gefahr im Rücken seiner Truppen. So elegant, so kühn die Täuschung war, wenn man sie auf Skizzen nachvollzieht, so blutig war die Schlacht. Die Franzosen kämpften tapfer; Decker, selbst Soldat, erkennt das an: „Die Franzosen können sich nicht schlecht geschlagen haben“, resümiert er mit Blick auf stundenlange Einzelgefechte.

 

Gegen 19 Uhr ist es vorbei; die Franzosen fliehen Richtung Neuss. Karl von Decker schließt seine Beschreibung mit den Worten: „Die Franzosen verloren gegen 4000 Mann und nur drei Kanonen, was ihrer Thätigkeit alle Ehre macht; der Verlust der Alliierten betrug 1700 Mann.“ Trotz des glanzvollen Sieges: Kriegsentscheidend war die Schlacht nicht. Die Preußen wüteten, als sie die Franzosen verfolgten, wie Feinde: plünderten Willich, Fischeln, Osterath und Kaarst.

 

Es wurde erzählt: Als 100 Jahre später – 1858 – das Denkmal zur Erinnerung an die Schlacht enthüllt wurde, verzichteten die Fischelner auf die Teilnahme. Sie erinnerten sich nicht an den Glanz des Sieges, sondern an die Not des Krieges.“

 

 

Preußische Infanterie greift an: Regimentsfahne (mit Löwe im Zentrum) und blaue Uniformen weisen auf Truppen von Prinz Ferdinand von Braunschweig hin. Aus dem Diorama in der Gaststätte Hückels May. Foto: Thomas Lammertz

 
Hückels Mey (heute May) bedeutet Durchlass.

Gemeint sind Durchlässe der Landwehr, einer militärische Grenzwall-Anlage. Die Wälle waren mit Strauchwerk bewachsen, das ständig durch Umbiegen von Ästen verdichtet wurde. Zuständig für die Pflege waren „Baumschließer“. Sie lebten auf Landgütern an einem Durchlass; die Meyen trugen ihre Namen. Einer davon war Hückels. Bürgerverein Anrath e.V.

 

 

 

Die Farbe Grau gilt als langweilig, traurig und nichtssagend. Obwohl Grau als eine absolute Modefarbe gesehen wird, ist Grau eher unauffällig und steht für etwas Unbedeutendes oder Uninteressantes. Sprichwörtlich bezeichnet man etwa eine unscheinbare („farblose“) oder schüchterne Person als graue Maus. Das diesige Grau eines wolkenverhangenen Himmels signalisiert schlechtes Wetter und eine negative, deprimierende Grundstimmung. Grau steht damit für Eintönigkeit und Trübsinn. In Wendungen wie „grauer Alltag“ oder „alles grau in grau sehen“ wird Grau in diesem Sinne in Gegensatz zu den positiv besetzten bunten Farben gesetzt.

 

 

Sturm

Heute ist es grau! Erst einmal. Denn wir haben ein unschönes Wetter in Krefeld und Umgebung. Ich weiß ja nicht, ob es überall so grau, nass und trüb ist? Auf jeden Fall ist diese triste Farbe seit einigen Tagen im Adventkalender und nun im 9ten Türchen angekommen. Aber es könnte ja bald wieder sonnig werden...  

 

 

Graupensuppe 

 

Zutaten für 6 nette Nasen

  • 900 Rinderbeinscheibe 

  •   Zwiebel 

  • 3   Lorbeerblätter 

  • 6   Gewürznelken 

  •   Bund Suppengrün 

  • 500 Graupen 

  • 400 Kartoffeln 

  • 4 EL Öl 

  • 4 EL Worcestersoße 

  • frisch gemahlener Pfeffer, Salz

  • 1 Bund Petersilie

  • 2 große Möhren

  • 1 kleiner Sellerie

Zubereitung

Fleisch waschen. In einem großen Topf mit Salzwasser bedecken, aufkochen und ca. 2-3 Stunden ganz leicht köcheln lassen. Zwiebel schälen, halbieren, Lorbeerblätter und Gewürznelken auf der Zwiebel feststecken und zum Fleisch geben. Suppengrün, Möhren und Sellerie putzen oder schälen, waschen und in Scheiben schneiden. Graupen waschen und abtropfen lassen. Kartoffeln schälen und in Würfel schneiden und alles zur Seite stellen.
Fleisch herausnehmen, Brühe durch ein Sieb gießen. Öl in einem Topf erhitzen. Suppengemüse, Kartoffeln und Graupen darin andünsten. Mit etwa 2 Liter Brühe auffüllen und die restliche Brühe zum auffüllen zur Seite stellen. Die Suppe einmal aufkochen lassen und zugedeckt 25-30 Minuten bei schwacher Hitze kochen lassen.
Suppe mit Salz, Worcestersoße und Pfeffer abschmecken. Fleisch vom Knochen lösen und in Würfel schneiden. In der Suppe erwärmen. Petersilie waschen, Blättchen von den Stielen lösen und hacken. Suppe in Tellern anrichten und mit Petersilie bestreuen.

 

 

 

"Wenn dein Vater wüsste, wie dumm du dich in der Schule anstellst, würde er bestimmt graue Haare bekommen", sagt der Lehrer zum kleinen Tim. "Da würde sich mein Vater ganz gewiss freuen", antwortet Tim. "Der hat nämlich eine Glatze."

 

 

 

Leichenwagen - Zecher - Bockum

 

 

 

 

 

 

Grau ist weder Weiß noch Schwarz und wird dadurch zu zusammengesetzten Wörtern im Sinne von Zwischenton und Zwischenwert benutzt. In der Grauzone befindet sich das Undefinierte, das weder schlecht (schwarz) noch gut (weiß) ist. In diesem Sinne steht Grau auch für Neutralität und Unparteilichkeit. Der graue Markt (engl. grey market) ist ein Markt, der nicht ganz legal, aber noch nicht illegal ist. Der Grauimport liegt zwischen dem legalen Handel und dem (ungesetzlichen) Schmuggel. Graue Literatur ist die nicht über den Buchhandel verfügbare Literatur. Graubrot ist das Mischbrot aus „weißem“ Weizen- und „schwarzem“ Roggenmehl. Das Morgengrauen ist der Übergang von der dunklen Nacht zum hellen Tag. Grauware ist die graue und grobe Gebrauchskeramik des Mittelalters und der frühen Neuzeit im Gegensatz zum feinen Porzellan und der hellen Fayence.  

 

 

  

 

Was ist grau und telefoniert?

Ein Telephant!

 

Die Erde - ein Schüleraufsatz

Die Erde ist ein großer Knubbel, und sie besteht in der Hauptsache aus Dreck. Sie wurde vom lieben Gott in ein paar Tagen gemacht, und dafür, dass er sie so schnell gemacht hat, ist sie ganz gut geworden. Sie dient den Menschen als Schlupfwinkel. Die Menschen wohnen nämlich darauf, auch Indianer. Von den Indianern lese ich gern die Bücher. Es wohnen aber auch Tiere und Chinesen drauf. In der Mitte hat die Erde einen dicken Strich, das ist der Äquator. Da ist es fies heiss.

 

Die Erde wird von der Sonne bescheint. Sie geht auf der linken Seite der Erde auf und an der rechten wieder runter. Nachts scheint die Sonne anderswo. Aber weil es Nacht ist, kann man das nicht sehen. Die Erde wird aber dann vom Mond bescheint. Der ist noch viel nützlicher als die Sonne, weil er nachts scheint. Die Sonne scheint nur, wenn es hell ist, und da hat man sie nicht so nötig, als wenn es Nacht ist. Der Mond muss um die Erde herumlaufen. Das ist dem so vorgeschrieben. Das tut er auch.


Die Erde ist rund und dreht sich. Viele Leute glauben das nicht, dass die Erde rund ist und sich dreht, weil sie dumm sind. Dass die Erde rund ist, kann man schon daran sehen, wenn man ein Loch in die Erde macht und klettert hindurch, dann kommt man doch an der anderen Seite wieder heraus. Und dann, wenn einer mit einer großen Säge käme und würde die Erde in der Mitte durchschneiden, dann hätte er zwei Halbkugeln, also muss sie doch rund sein. Und wenn die Erde viereckig wäre, dann täte man sich doch fies an den Kanten weh.

Die Erde ist über die ganze Welt verbreitet. Früher war sie nicht so gross. Aber da ist einer gekommen und hat noch Amerika entdeckt. Seitdem ist sie bedeutend größer, das macht nämlich viel aus. Damit nun auch Schiffe fahren können und die Fische was zum Schwimmen haben, gibt es auch Meere auf der Erde. Damit die Fische sich besser halten, ist das Wasser salzig.

Die Erde hat auch einen großen Pol. Das ist der Nordpol. Da wird aber viel Schwindel mit getrieben. Alle Augenblicke kommt einer und sagt, dass er den Nordpol entdeckt habe, und dann stellt sich anheim, dass er lügt. Mir soll es egal sein, ob einer den Nordpol erfinden tut. Ich habe mir fest vorgenommen, doch nicht hinzugehen. Müller Köbes geht auch nicht hin. Ich gehe lieber in den Kinograf. Müller Köbes auch.

 

Die Striche nennt man Längengrade und Breitengrade. Ein Strich, der geht über London. Es muss aber auch einer in Köln über die Hohestraße gehen, denn man hört so oft, dass welche auf den Strich gehen. Die Erde ist mit Luft behaftet. Da fliegen die Vögel drin rum. es fliegen auch Menschen drin herum. Solche Menschen nennt man Luftikusse.


Für die Erde sagt man auch Mutter Erde. Die Erde hat viele Knubbel und Blöttscher - dat sind die Berge und die Täler. Man kann die Erde auch bepflanzen, dann kommt allerhand heraus. Man muss aber auch reichlich Mist herein tun.

Die Erde ist schön. Viele Menschen sagen, die Erde ist nit schön. wenn denen die nit schön genug ist, dann können sie ja woanders hingehen, dat tun die aber nit. Aber weil die Erde so groß ist, wird sie mit einem großen Anfangsbuchstaben geschrieben. Wenn der Mensch stirbt, muss er die Erde verlassen, dann wird er drin begraben.

 

 

 

Greyhound 

  • Ursprungsland: Ägypten/Großbritannien
  • Größe: 69 - 76 cm Widerristhöhe
  • Gewicht: 27 - 32 kg
  • Alter 10 - 12 Jahre
  • Fell: weiß, rehbraun, rot, rot-geschekt, schwarz-gescheckt, schwarz
  • Verwendung heute: Renn-, Hetz- und Begleithund
  • früher: Hochwildjagd

  

  

  • in grauer Vorzeit
  • sich keine grauen Haare wachsen lassen (umgangssprachlich für sich keine Sorgen machen)
  • die [kleinen] grauen Zellen (umgangssprachlich für Gehirnzellen, Denkvermögen)
  • grau in grau malen
  • grauer Markt
  • grauer Star (Augenkrankheit)
  • sie ist eine graue Maus (umgangssprachlich für unscheinbar)
  • eine graue oder Graue Eminenz (nach außen kaum in Erscheinung tretende, aber einflussreiche [politische] Persönlichkeit)

  

 

 Für Crushed Eis sind klare Eiswürfel ein toller Ersatz:

Leitungswasser sprudelnt kochen und abkühlen lassen.

Vorsichtig durch einen Filter gießen - falls sich etwas Kalk abgesetzt hat.

Dann zum einfrieren in Eiswürfelbehälter.

  

 

 

Bastel-Idee

Die besondere Hochzeitstorte

für den Metzgermeister oder

die Metzgereifachverkäuferin.

 

 

Mich darf man gerne einladen,

denn ich mag Mettbrötchen sehr! ��  

 

 

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Aktualisiert im Februar 2023 | crefelder-geschichte[aet]t-online.de