Haus Sollbrüggen war ursprünglich ein mittelalterliches und von Wassergräben

umgebenes Rittergut, welches erstmals im 12. Jahrhundert erwähnt wurde.

 

Das Gut brannte 1781 komplett nieder und wurde wieder aufgebaut Der älteste noch erhaltene Teil des Gebäudes ist das Torhaus aus dem 18. Jahrhundert, Nord- und Südflügel stammen aus dem 19. Jahrhundert

 

Ab 1840 wurde das Haus im Stil des Klassizismus umgebaut Adolph von Vagedes soll das Haus Sollbrüggen 1840 nach seinen Plänen im Stil des Klassizismus als Landsitz des Seidenfabrikanten Peter de Greiff umgebaut haben.

 

Die Anlage ist seit 1925 in städtischem Besitz und beherbergt seit 1955 die Musikschule Krefeld. Das unter Denkmalschutz stehende Haus weist in einigen Räumen Wand- und Deckenmalereien aus der Gründerzeit und dem Jugendstil auf. Die illusionistischen Malereien im Obergeschoss wurden vermutlich von den aus Mainz stammenden Brüdern Jakob und Benjamin Orth geschaffen. In den Jahren 2001-2003 wurden alle Malereien im Haus Sollbrüggen aufwändig restauriert.

 

Die etwa 6 Hektar große Anlage ist im Stil eines englischen Landschaftsparks im 19. Jahrhundert entstanden. Die Planung wird dem Gartenarchitekten Maximilian Friedrich Weyhe zugeschrieben; die ursprüngliche Gestaltung ist im Laufe der Geschichte aber zum Teil stark verändert worden. Der Park ist Teil der historischen Grünverbindung vom Stadtteil Linn in die Innenstadt von Krefeld. Im Rahmen der Gartenbauausstellung Euroga2002plus wurde auch der Sollbrüggenpark nach erhaltenen Plänen rekonstruiert, unter anderem ein Pleasureground (ein gartenkünstlerisch besonders fein gestalteter Gartenabschnitt) wieder restauriert. Der angelegte Park wurde aufgrund seiner Bedeutung und Attraktivität in die Straße der Gartenkunst zwischen Rhein und Maas aufgenommen. Im Sollbrüggenpark steht die einzige Leiereiche (Wassereiche, botanisch Quercus lyrata) aller Krefelder Parkanlagen. Außerdem befindet sich dort seit 1971 eine vom Künstler Hans Joachim Albrecht geschaffene sechs Meter hohe Stele aus Sipoholz. Sie trägt den Titel „Figürliche Doppelform“.

 

Die Wintersonnenwende

Nach astronomischen Berechnungen beginnt der Winter in diesem Jahr am 21. Dezember. Er wird durch die Wintersonnenwende eingeleitet. Die Sonne steht zu diesem Zeitpunkt an ihrem tiefsten Punkt für die Nordhalbkugel. Das ist gleichzeitig auch der kürzeste Tag des Jahres – also der Tag, an dem die Sonne die wenigsten Stunde über dem Horizont steht. In Mitteleuropa gibt es zur Wintersonnenwende nur höchstens knapp acht Stunden Sonne. Die Sonne befindet sich an diesem Tag senkrecht am südlichen Wendekreis. Nach diesem Zeitpunkt werden die Tage langsam wieder länger und heller. Datum und Uhrzeit der Wintersonnenwende variieren in den kommenden Jahren. und Jahrzehnten minimal.

 

Es ist Zeit, sich zu besinnen und einfach mal Ruhe einkehren zu lassen.

 

Der kalendarische Winteranfang 2022: Mittwoch den 21. Dezember um 22.47 Uhr (MEZ)

 Er wird auch als astronomischer Winteranfang bezeichnet.

  

 

Hört, was ich grad vernommen habe
Der Weihnachtsmann, der alte Knabe
Er kommt nicht mehr, es ist vorbei
Zu Ende mit der Schenkerei
In seiner vollen Arbeitskluft
Da rang verzweifelt er nach Luft
Vom warmen Wetter stark erhitzt
Hat er sich leider totgeschwitzt

 

Heute erreicht die Sonne die geringste Mittagshöhe über dem Horizont

 

Die Wintersonnenwende in vielen antiken und frühmittelalterlichen Kulturen

war ein wichtiges Fest, das oft ein paar Tage vor bzw. nach dem Datum

der tatsächlichen Sonnenwende gefeiert wurde.

 

 

Warum die Welt HEUTE, am 22. Dezember 2022 nicht untergehen wird

 

Weltuntergangsprophezeiungen haben Tradition. 

   

Es ist viel geblieben von den Kelten. In Irland und Wales spricht man noch Gälisch. In Frankreich kräht stolz das nationale Symbol, der gallische Hahn. Und von den keltischen Schiffen übernahm man die Galionsfiguren, die bei den Kelten eigentlich keine Figuren waren, sondern Druiden, die die Geister des Meeres und Windes beschworen. Auch der Wein wird immer noch gekeltert und vieles, was man im Mittelalter unter Hexenkult verstand, war eigentlich nichts anderes als keltische Bräuche, wie z.B. die Sache mit den Heilkräutern.

Die Bezeichnung "Druide" kam vom keltischen Wort "dru" für "Eiche". So kann man sagen, dass die Druiden übersetzt "Die Eichenkundigen" waren. Ihre Funktion lag in der Organisation des gesellschaftlichen Lebens. Sie verbreiten religiöse Strömungen, sorgten aber auch dafür, dass diese Religionen eingehalten wurden. Sie waren zudem Berater der Adligen und verfügten über ein enormes Wissen über Heilkunde und viele andere Wissenschaften der damaligen Zeit. Eine der bekanntesten Druiden ist Merlin, der in der Artussage genau diese Funktion als Magier, Heiler, Hellseher und Berater einnimmt. Gefolgt von Miraculix..........

 

Bei den keltischen Völkern war die Mistel ein Symbol des Friedens. In ihrem Zeichen versöhnten sich Feinde und gaben sich den Friedenskuss. Da die Mistel auch ein Symbol des Glücks und der Fruchtbarkeit war, entwickelte sich der Brauch, dass Verliebte sich zu Weihnachten unter dem Mistelzweig küssen. Deshalb werden heute noch oftmals  Mistelzweige in der Weihnachtszeit über Türen aufgehängt.  Paare, die sich zu Weihnachten dort küssen, bleiben für immer zusammen. Das Ritual hat allerdings seine Tücken: Laut keltischem Brauch muss die Mistel mit einer goldenen Sichel geschnitten und binnen zwölf Nächten verbrannt werden. Außerdem sollen Misteln nur dem Glück bringen, der sie geschenkt bekommt. Kaufen oder selber sammeln gilt nicht! Wenn die Wirkung des Kusses also nicht wie erhofft, anhält, wurden vielleicht Formfehler gemacht.

  

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An die mächtige Kraft der Bäume haben bereits die Kelten geglaubt.

 

Den Kelten erschien die Mistel überaus mysteriös, weil sie hoch oben im Geäst von Bäumen ganz ohne Erde wächst und mitten im Winter silbrige Beerenfrüchte hervorbringt. Nicht erst seit Asterix und Obelix schreibt man der Mistel Zauber- und Heilkräfte zu. Als Symbol des Friedens war sie den Kelten heilig! In ihrem Zeichen versöhnte man sich nach Kriegszügen. In England pflegt man bis heute den Brauch zur Weihnachtszeit Mistelzweige über die Tür zu hängen und sich darunter zu küssen. Die Früchte der Mistel heißen daher auch "Kusskugeln".

 

 

Die Kelten:

Sie hinterlassen weiterhin viele Fragezeichen, aber die Archäologen hoffen, mit jedem weiteren Fund einen weiteren kleinen Zipfel aufzudecken. Das gilt sogar für Krefeld, denn 1988 sollte an der Werner-Voß-Straße der Sportplatz entstehen, und als erstes fand man Scherben. Es waren römische Scherben aus dem zweiten Jahrhundert. Es gibt dort erste Hinweise auf kriegerische Handlungen, die sich zur gleichen Zeit an mehreren Orten der Umgebung ereigneten. Doch dann fand man Erdöfen, eine kleine Brunnenanlage und fünf Eschenblätter. An dieser Stelle befand sich auch ein Brunnen, einen Brandopferaltar und Reste von Wandmalereien. Die Römer müssen diese Anlage so vorgefunden haben. Sie wurde ausgebaut und einem ihrer Götter geweiht. Der Tempel wurde von der Stadt Krefeld rekonstruiert und wieder aufgebaut, der Sportplatz musste ein Stück weichen.

 

 Tempelanlage an der Werner-Voss-Strasse.

In Krefeld das absolute Waisenkind unter den Denkmal-Anlagen.

 

Kelten am Rhein

In der Region zwischen Rhein und belgischer Nordseeküste findet man immer keltische Objekte. Zudem gibt es Hinweise, dass südlich und westlich des Rheins keltisch gesprochen wurde. Lebten in der nordwestlichen Tiefebene Europas also Kelten? Folgen wir römischen Historikern war das teilweise der Fall, doch sind die antiken Zuordnungen nicht immer eindeutig. So wurden Bräuche übernommen, aber auch eigene Traditionen beibehalten. Die Keltisierung der Gesellschaft erfolgt über einen langen Zeitraum in unterschiedlicher Intensität.

 

 Keltische Fundstücke aus Gräbern und Siedlungen im Linner Museum

  

Große Goldschätze belegen den Einfluss der keltischen Kultur auf die Bewohner zwischen Kanalküste und Rhein. Goldene Halsringe (Torques) waren ebenso wie Goldmünzen (sog. Regenbogenschüsselchen) Statussymbole der keltischen Gesellschaft. 

 

 

Hier noch zwei Links zur "Die Heimat"

klick > Ein Heiligtum in Krefeld < klick

klick > Flussboot in Gelduba < klick

 

Vorerst eine frohe Wintersonnenwende allerseits!

   

Meine bevorzugte Wohnung der vergangenen 70 Jahren - Uerdingen

 

Der Begriff "Weihnachten" setzt sich übrigens aus zwei Wortbestandteilen zusammen, nämlich aus "Weih" und "Nachten". Das erste Wort lässt sich vom germanischen "wiha" ableiten und bedeutet heilig. Und Nachten lässt sich von Nächten ableiten, es handelt sich also um die heiligen Nächte. Der Begriff hat seinen Ursprung auch im Heidentum und eine Verbindung zu den Rauhnächten ist zu erkennen. Dabei handelt es sich um die zwölf Nächte vom 24. Dezember an, in denen die Menschen mit Ritualen und Messen der Priester und Druiden vor der Finsternis geschützt werden sollten.

  

klick doch mal hier auf das Bild

 

 

Christian Morgenstern 

Die drei Spatzen    

 

In einem leeren Haselstrauch,
da sitzen drei Spatzen,  Bauch an Bauch.
  
Der Erich rechts und links der Franz   
und mittendrin der freche Hans.

Sie haben die Augen zu, ganz zu,
und obendrüber,  da schneit es, hu!
     
Sie rücken zusammen dicht an dicht,
so warm wie Hans hat's niemand nicht.
     
Sie hör'n  alle drei ihrer Herzlein Gepoch.
Und wenn sie nicht weg sind,  so sitzen sie noch.

 

...und noch ein wenig Crefelder-Geschichte:

 

Standbild: Generalfeldmarschall Helmuth Karl Bernhard von Moltke

Einweihung: 24. April 1897

1940 wurden die Metallteile zur Einschmelzung demontiert und abgegeben.

Der Sockel wurde nach 1945 aus verkehrstechnischen Gründen entfernt.

 

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Kapelle Altenheim Josefshaus „Heilige Familie“

Die öffentlich zugängliche Kapelle wurde im Jahr 1894 erbaut

Von den Gebrüdern Stomps (Samt- und Seidenfabrik auf der Tannenstraße) wurde 1885 das Gebäude des Josefhauses gebaut. Damals als Altenheim. Schon fünf Jahre später erwarb der Kölner Orden der „Cellitinnen zur Hl. Maria“ das Haus zur Kinder-, Armen- und Krankenpflege. Vom Ersten Weltkrieg bis zum Jahr 1966 wurde hier ein Krankenhaus betrieben, ab 1967 wurde es in ein Alten- und Pflegeheim umgewandelt. Zwischen 1984 und 1987 wurde es unter Erhalt der denkmalgeschützten Fassade umgebaut und modernisiert.

Bei einem Familienangehörigen war ich Anfang der 60ger im Josefhaus und auf der Station war ich zuletzt 1967 mit meiner Mutter. Wir besuchten den Urgroßvater um ihm zu sagen, dass die Uroma um die Mittagszeit herum gestorben war. Genau vier Wochen später - auch ein Montag - starb der Urgroßvater. Er war Daheim und es war Mittagszeit.

 

 

 

 

Friert’s am kürzesten Tag, ist’s immer eine Plag.
Wenn Sankt Thomas dunkel war, gibt’s ein schönes neues Jahr.
Sankt Thomas bringt die längste Nacht, weil er den kürzesten Tag gebracht.

  

  

  

 

 

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