Friedrichstrasse 7 und 9 heute C&A - vor dem Krieg Häuser neben der alten Markthalle. Ein Haus gehörte auf jeden Fall Cornelius de Greiff und im Garten stand dieses Sommerhaus.

 

Als die Stadt im 18. Jahrhundert nach Norden erweitert wurde, ließen die Seidenbarone und Kaufleute ihre repräsentativen Häuser mit ihren teils großen Gärten in diesem „Neubaugebiet" errichten. Von der einstigen Pracht zeugt nur noch das Haus Floh, Friedrichstraße 27. Die Bombardierung Krefelds im Sommer 1943 und der Abriss von historischen Gebäuden in der Nachkriegszeit veränderten gänzlich das Erscheinungsbild.

 

 

 

Gartenhaus "Scheibler"

 

Gartenpavillon, (erbaut 1776) des 1943 zerstörten Scheibler-Hauses am Friedrichplatz.

 

Ein Enkel des Monschauer Tuchfabrikgründers Johann Heinrich Scheibler, ebenfalls Johann Heinrich (1777–1837) genannt, der vierte Sohn von Wilhelm Scheibler, dem bereits erwähnten Alleinbesitzer der Firma Johann Friedrich Scheibler & Söhne, folgte nach umfassender Ausbildung auf dem Gebiet der Seidenproduktion, unter anderem in Italien, einem Ruf seines Schwiegervaters Friedrich Heydweiller nach Krefeld und gründete hier nach einigen Zwischenstationen im Jahre 1834 die Samt- und Bandwarenfabrik Scheibler & Co, die dazu auch Anteile der Seidenweberei von der Leyen übernahm. Nebenbei erwarb sich dieser Johann Heinrich auch noch einen ausgezeichneten Ruf als Physiker und Musikwissenschaftler und wurde zum Namensgeber einer Straße in Krefeld. Ein Großteil seiner Söhne und Enkel stiegen entweder als Rohseidengroßhändler oder als Fabrikanten in seine Firma ein und führten das Unternehmen zu einem hohen Bekanntheitsgrad. Später schlossen sich immer mehr Firmen dem Unternehmen an, wie beispielsweise im Jahre 1965 die Samtfabrik Gebrüder Peltzer, woraufhin man zu Scheibler & Peltzer GmbH umfirmierte.

 

Mit dem Samt in Krefeld war es am 31. Dezember 1998 endgültig vorbei: Das Unternehmen Scheibler Peltzer GmbH ging mit seinen zuletzt 200 Mitarbeitern in den Girmes-Werken in Grefrath-Oedt auf.  

 

Allen einen schönen vierten Advent.

Advent, Advent,

ein Lichtlein brennt.

Erst eins, dann zwei,

dann drei, dann vier,

dann steht das Christkind vor der Tür.

 

 

 

 

Die Nacht vor dem heiligen Abend
da liegen die Kinder im Traum.
Sie träumen von schönen Sachen
und von dem Weihnachtsbaum.

Und während sie schlafen und träumen
wird es am Himmel klar
und durch den Himmel fliegen
drei Englein wunderbar.
Sie tragen ein holdes Kindlein,
das ist der heilige Christ.
Es ist so fromm und freundlich
wie keins auf Erden ist.

Und während es über die Dächer
still durch den Himmel fliegt
Schaut es in jedes Bettlein
Wo nur ein Kindlein liegt
und freut sich über alle,
die fromm und freundlich sind,
denn solche liebt von Herzen
das himmlische Kind.

Heut schlafen noch die Kinder
und sehen es nur im Traum,
doch morgen tanzen und springen sie
um den Weihnachtsbaum.

Robert Reinick (1805-1852)

Simon Marmion: A Choir of Angels

  

Vier Kerzen brannten am Adventskranz. Es war ganz still. So still, dass man hörte, wie die Kerzen zu reden begannen. Die erste Kerze seufzte und sagte: “Ich heiße Frieden. Mein Licht leuchtet, aber die Menschen halten keinen Frieden, sie wollen mich nicht.” Ihr Licht wurde immer kleiner und verlosch schließlich ganz.   Die zweite Kerze flackerte und sagte: “Ich heiße Glauben. Aber ich bin überflüssig. Die Menschen wollen von Gott nichts wissen. Es hat keinen Sinn mehr, dass ich brenne.” Ein Luftzug wehte durch den Raum, und die zweite Kerze war aus.   Leise und sehr traurig meldete sich nun die dritte Kerze zu Wort. “Ich heiße Liebe. Ich habe keine Kraft mehr zu brennen. Die Menschen stellen mich an die Seite. Sie sehen nur sich selbst und nicht die anderen, die sie lieb haben sollen.” Und mit einem letzten Aufflackern war auch dieses Licht ausgelöscht.   Da kam ein Kind in das Zimmer. Es schaute die Kerzen an und sagte: “Aber, aber, ihr sollt doch brennen und nicht aus sein!” Und fast fing es an zu weinen. Tröstend sprach da die vierte Kerze zu ihm: “Hab keine Angst! Solange ich brenne, können wir auch die anderen Kerzen wieder anzünden. Ich heiße Hoffnung.” Mit einem Streichholz nahm das Kind Licht von dieser Kerze und zündete die anderen Lichter wieder an.

 

Wer kennt sie nicht, die klassische Weihnachtsgeschichte mit der überaus deutlichen Botschaft für mehr Menschlichkeit und offene Herzen? Das Märchen von Charles Dickens erzählt von der Wandlung eines Hartherzigen. Die Geschichte ist deshalb so berühmt geworden, weil sie alljährlich und pünktlich zum Weihnachtsfest daran erinnern soll, dass Glück keine Frage des Geldes, sondern der Zuneigung und Anteilnahme unter den Menschen ist. Wie keine andere hält diese Geschichte den Menschen einen Spiegel vor das Gesicht. Aber gleichzeitig wird ihnen auch Hoffnung gemacht, dass es nie zu spät zur Umkehr ist.

 

 

Charles Dickens:
Eine Weihnachtsgeschichte - A Christmas Carol
 

Seit dem Tod seines Partners Marley betreibt der geizige Scrooge sein Geschäft alleine. Kaltherzig und rücksichtslos quält er unglückliche Schuldner, demütigt seinen schlecht bezahlten Buchhalter und begegnet seinen Mitmenschen mit großem Misstrauen oder auch Verachtung und betrachtet Freundlichkeiten als Schwindel. Selbst das heranrückende Weihnachtsfest ist für Ebenezer Scrooge, den unverbesserlichen Geizhals, einfach nur lästig und überflüssig.

 

Gibt es nun also einen größeren Geizkragen als Scrooge? Es gab vielleicht einmal einen. Marley, Scrooges Compagnon. Dieser war allerdings bereits seit sieben Jahren unwiderruflich tot. Seltsam, dass ausgerechnet am Weihnachtsabend dann der Türklopfer das Gesicht Marleys annahm; Noch seltsamer, dass Scrooge mitten in der Nacht plötzlich nicht mehr alleine in seinem kalten Haus war, sondern sein alter Geschäftsfreund im anderen Sessel saß. Mit Ketten beladen, die aus Rechnungsbüchern und Geldkassetten geschmiedet war. Was war das für ein Anblick!

 

Scrooge verstorbener Freund Marley, welcher zu Lebzeiten selbst ein eiskalter Geschäftsmann war und sein damaliges Verhalten nunmehr bedauert, saß da als furchterregender Geist und prophezeit Scrooge, dass sein Leben ein düsteres Ende nehmen wird, sollte er dieses nicht grundlegend ändern. Er warnt ihn davor, sich nur auf Geld und die Geschäfte zu versteifen, die Menschlichkeit nicht zu beachten und ihr keinen Raum in seinem Leben zu bieten.  Scrooge erfährt von Marley, das er selber zur Strafe für sein raffgieriges Menschendasein nun seine Zeit und das auch schon seit sieben Jahren, als Geist verbringen muß. Außerdem kündigt Marley die Ankunft dreier weiterer Geister an. Verwirrt und verängstigt bleibt Scrooge zurück.

 

Die Geister, die Marley angekündigt hatte, lassen auch nicht lange auf sich warten: der Geist der Vergangenheit, der Geist der Gegenwart und der Geist der Zukunft führen Scrooge sein absolut jämmerliches Dasein und seine  extrem boshaften Gemeinheiten vor Augen:

 

 

 

 Der Geist der vergangenen Weihnacht

 

Noch in derselben Nacht konfrontiert ihn der Geist der Weihnacht mit seiner Herzlosigkeit sowie seinem Egoismus und zeigt ihm traurige Erinnerungen aus seiner Kindheit auf, welche er mit zunehmenden Alter immer mehr verdrängt hatte. Der Geist führt Scrooge nach draußen und bringt ihn zu drei verschiedenen Stationen. Auf die erste Station mit dem Blick in seine eigene lieblose Kindheit, in der er das Weihnachtsfest lernend statt im Kreise seiner harmonischen Familie verbrachte, folgt die zweite, in der er sich noch einmal dabei beobachten kann, wie er auf der Firmenweihnachtsfeier die Liebe seines Lebens kennen lernt, die er aber aufgrund seines Geizes und seiner ausgeprägten Geschäftstüchtigkeit alsbald vergrault. In der dritten Station zeigt ihm der Geist, wie seine ehemals große Liebe einen Mann heiratete und eine Familie gründete, etwas, das ihm selbst aufgrund seines Verhaltens verwehrt blieb. Der Geist bringt Scrooge zurück und überlässt den Erschütterten seinen Gedanken.

  

 

Der Geist der gegenwärtigen Weihnacht

 

Der zweite Geist, den Marley angekündigt hatte, ist der Geist der gegenwärtigen Weihnacht und er führt ihn zu seinem Buchhalter Cratchit, um ihm zu zeigen, wie man auch als armer Mensch harmonische Weihnachten im Kreise der geliebten Familie feiern kann. Traurig daran ist lediglich, dass Tiny Tim, der kleine Sohn Cratchits aufgrund einer Behinderung, für deren Heilung der armen Familie das Geld fehlt, dem Tode näher als dem Leben steht. Auch ein Besuch bei seinem Neffen und dessen Familie führt Scrooge in eine ausgelassen fröhliche Weihnachtsszene in eine Familie, die Scrooge selbst nie haben wollte, weil die Geschäfte immer den ersten Platz einnahmen.

 

 

Der Geist der zukünftigen Weihnacht

Der dritte Geist, der sich „Geist der zukünftigen Weihnacht“ nennt, führt Scrooge zu lachenden und plündernden Menschen, die das Haus eines reichen Mannes leerräumen, um ihn selbst aber keine einzige Träne weinen. Die so zusammengeramschten Dinge werden, für Scrooge als unsichtbarer Zeuge, einem Händler verkauft, der alles ankauft und gewinnbringend weiterverkauft. Niemand denkt auch nur eine Sekunde an den Verstorbenen. Viele sind sogar froh, dass er tot ist. Dann sieht Scrooge seinen Buchhalter, der bitter weint, weil sein Sohn gestorben ist. Scrooge möchte vom Geist wissen, wer der Verstorbene ist, über dessen Tod alle erleichtert oder gleichgültig sind und er erfährt zu seinem Entsetzen, dass er selbst derjenige ist.

 

   

Die drei Geisterszenen und zuvor sein Freund Marley haben ihn wachgerüttelt. Er erkennt die Fehler der Vergangenheit und will nicht so enden wie vorausgesagt. Zum ersten Mal empfindet er so etwas wie Mitleid und Reue. Die Geister raten ihm, sein Leben so schnell wie möglich zu verändern, bevor es zu spät ist. Wie bei fast allen Märchen, endet die Geschichte, als sich Ebenezer Scrooge als verbitterter und geiziger Mann wieder an die Menschlichkeit und an die Nächstenliebe erinnert. Er sucht seinen Buchhalter Cratchit auf, erhöht umgehend sein Gehalt und bezahlt die Behandlung des kleinen Sohnes. Dann geht er zu seinem Neffen und feiert das diesjährige Weihnachtsfest doch im Kreise seiner Familie.

 

  

Weihnachten

Joseph von Eichendorff

 

Markt und Straßen stehn verlassen,
Still erleuchtet jedes Haus,
Sinnend geh ich durch die Gassen,
Alles sie so festlich aus.

An den Fenstern haben Frauen
Buntes Spielzeug fromm geschmückt.
Tausend Kindlein stehn und schauen,
Sind so wunderstill beglückt.

Und ich wandre aus den Mauern
Bis hinaus ins freie Feld,
Hehres Glänzen, heiliges Schauern!
Wie so weit und still die Welt!

Sterne hoch die Kreise schlingen,
Aus des Schnees Einsamkeit
Steigt´s wie wunderbares Singen
O Du gnadenreiche Zeit!

 

"klick" das Bild

  

 

 Vor Weihnachten zu viel Stress im Büro? Merkmale!

 

* Am Weihnachtsbaum hängen bemalte Ostereier
* Alles ist wie immer: Pizza vor dem Fernseher und das Handy spielt "Jingle Bells"
* Ihr Lametta stammt aus dem Aktenvernichter
* Sie stellen den Glühwein in die Mikrowelle und geben den Büro-Zugangscode ein
* Sie packen Geschenke nicht ein, sondern kleben sie mit Post-ist zu
* Bei privaten Anrufen nicht mit dem Firmennamen melden
 

* ...und dann nicht fragen: "Was kann ich für Sie tun?"
* Sie drücken zuhause die "0", um beim Telefonieren rauszukommen
* Für Weihnachtskarten müssen Sie den Namen Ihrer Eltern googeln
* Sie singen "Stilles Fax, heiliges Fax" 
* Sie nutzen die Krippe für den Postausgang
* Sie haben beim Lesen der Liste ständig genickt
* Sie überlegen sich, wem Sie diese Liste per E-Mail weiterleiten können

* Bei TV - Ausfall nicht auf der Fernbedienung "STRG", "ALT", "ENTF" suchen

* Sie fragen den Pfarrer, wieso er in der Kirche den Klingelton nicht auf Vibration schaltet


 

 


 

Weihnachtsmann vor Gericht - die Staatsanwaltschaft fordert Berufsverbot

So ein Ärger ein paar Tage vor dem Fest! Santa Claus, etwa 200 Jahre alt und wohnhaft am Nordpol, trinkt zu viel. Vor allen Dingen Schnaps. Sturzbetrunken neigt er dann zur Fahrerflucht und immer häufiger zum Hausfriedensbruch. Während der unruhigen Verhandlung im historischen Eiskristallsaal wurden als Zeugen aufgerufen: Knecht Ruprecht, Rudolf das Rentier und ein Flugschlitten-Experte.

 

Kronzeugin war das inkognito herbeigeeilte Christkind.

 

  

 

“Oh Tannenbaum, Oh Tannenbaum, der Opa sitzt im Kofferraum .
Die Oma knallt die Türe zu, der Opa schreit; Du blöde Kuh.
…Oh Tannenbaum, Oh Tannenbaum der Opa sitzt im Kofferraum!!!”

 

 

Weihnachten steht - quasi - schon vor der Türe

  

 

 

Das schönste Foto von dieser ehemaligen Ecke....

 

 

angefertigt aus Polymer clay - von bekebo

  

Hier ist auch noch etwas - *klick 

  

Über die Jahrhunderte hinweg hat das folgende Lied Grenzen und Krisen überwunden. Es verbindet Menschen unabhängig von Herkunft, Alter oder Religion und es verbindet uns mit jener Zeit, in der es geschaffen wurde. Vor 200 Jahren haben der Salzburger Priester Joseph Mohr und der aus Oberösterreich stammende Lehrer Franz Xaver Gruber das Lied zum ersten Mal gesungen: In der St. Nikola Kirche in Oberndorf bei Salzburg. Aus Joseph Mohrs Feder stammt das Gedicht. Vertont wurde es auf dessen Bitte hin von Franz Xaver Gruber. Über Zillertaler Sängerfamilien trat es nur wenige Jahre danach seine Reise von Österreich nach Europa und in die Welt an. Mittlerweile wird es in mehr als 300 Sprachen und Dialekten gesungen.

   

Die Stille Nacht Kapelle

Rein aus Spenden finanziert, entstand in den 30er Jahren in Oberndorf bei Salzburg nach dem Abriss der Kirche St. Nikola die Stille Nacht Kapelle an dem Ort, an dem das Lied „Stille Nacht, Heilige Nacht“ am Heiligen Abend des Jahres 1818 zum ersten mal erklang. Die Schifferkirche St. Nikola musste aufgrund starker Beschädigung durch mehrere Hochwässer abgerissen werden. An dieser Stelle steht heute die Stille Nacht Gedächtniskapelle.

 

Stille Nacht Kapelle Oberndorf

Die Stille-Nacht-Gedächtniskapelle wurde am ursprüngliche Standort der Pfarrkirche in den Jahren 1924 bis 1936 erbaut. Die Kapellenform ist ein Oktogon mit einem Glockenhelm und einer Laterne, das Portal hat ein abgewalmtes Vordach.

Die Rundbogenfenster wurden 1935 von der Tiroler Glasmalereianstalt geschaffen. Der Altar mit einem Hochrelief Geburt Christi ist vom Bildhauer Hermann Hutter aus 1915. Ein Predellenrelief Anbetung der Könige, Kreuzigung, Flucht aus Ägypten ist vom Bildhauer Max Domenig aus 1936

 

 

 

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Aktualisiert im Februar 2023 | crefelder-geschichte[aet]t-online.de