Der Ostwall entstand mit den anderen Wällen (Nord-, Süd- und Westwall) im Zuge einer Stadterweiterung zwischen 1817 und 1850. Die Verwaltung Krefelds beschloss die Errichtung neuer Wohnquartiere außerhalb ihrer Mauern, da die Stadt schnell wuchs und Neubesiedlungen bis dahin planlos und ohne Ordnung stattfanden.

 

   

1804

 

1843

 

Ende 1815 beschloss der Gemeinderat offiziell die Erweiterung und beauftragte Wilhelm Goldammer mit der topographischen Erfassung des derzeitigen Stadtbildes. Goldammer zeichnete aus diesen Daten eine „Carte der Stadt Crefeld“, die der Gemeinderat am 19. März 1817 mit einem Bauplan an die landrätliche Behörde in Düsseldorf sendete. Zudem bat der Rat den Regierungsbaurat Adolph von Vagedes, auf Grundlage dieser Ideen einen Erweiterungsplan zu entwerfen. 

 

 

 

Eine kleine Weihnachtserinnerung (Verfasser unbekannt)

 

Dezember 1946 in einem kleinen Marktflecken im Unterallgäu, kurz vor Weihnachten. Ich war gerade sechs, mein Bruder acht Jahre alt. Er war nicht nur viel größer als ich, sondern auch ziemlich dominant. Immer wusste er alles besser. Deshalb wünschte ich mir sehnlichst ein kleines Schwesterchen, das ich wie eine Puppe lieb haben konnte. Doch mit Wünschen ist es in dieser Nachkriegszeit schlecht bestellt. Der Standardsatz meiner Eltern zu all unseren Kinderträumen lautete stets: "Dazu haben wir kein Geld." Da kam ich auf die geniale Idee, das Schwesterchen mir einfach vom Christkind zu wünschen. Dann musste es klappen! Meine Eltern tauschten einen vielsagenden Blick; dann stellte mein Vater kurz und knapp fest: "Wir haben keinen Bezugsschein. Du weißt doch, dass man für alles einen braucht." Und damit war die Angelegenheit für ihn erledigt. Nicht so für mich.

 

Nachdem die erste Enttäuschung überwunden war, beschloss ich nämlich, nunmehr diese Angelegenheit selbst in die Hand zu nehmen, genauso wie im letzten Sommer das Problem mit dem Turnverein. Damals wollte ich unbedingt mitturnen, obwohl Kinder nur ab dem sechsten Lebensjahr aufgenommen wurden - und ich war doch erst fünf. Die Eltern hatten versucht, mich auf "nächstes Jahr" zu vertrösten, aber damit war ich ganz und gar nicht einverstanden gewesen. Jetzt wollte ich turnen, jetzt gleich. Also "überfiel" ich den armen Turnlehrer und führte ihm alles vor, was ich an Turnübungen schon konnte: Purzelbaum vor- und rückwärts, einen - zugegeben - recht wackeligen Handstand an die Wand und ein windschiefes Rad... Als dies aber alles nicht den gewünschten Eindruck auf den gestrengen Herrn machte, gebrauchte ich meine großen Kulleraugen als Waffe, worauf sein Widerstand dahinschmolz wie Butter in der Sonne. Nun durfte ich als jüngstes aktives Mitglied des Vereins mitturnen. Wo es Bezugsscheine gab, wusste ich. Ich hatte schon einmal mit der Mutti einen geholt. Es dauerte damals ziemlich lange, bis aufgrund dieses merkwürdigen Scheines ein paar Schuhe gekauft werden konnten. Darum war in der Angelegenheit mit dem kleinen Schwesterchen absolut keine Zeit mehr zu verlieren, wenn es noch rechtzeitig bis Weihnachten ankommen sollte.

 

Also ging ich tags darauf nach der Schule ins Rathaus, um das anscheinend unerlässliche Dokument zu besorgen. Geduldig ließ ich mich mit der langen Warteschlange weiterschieben. Endlich war ich an der Reihe. Kaum reichte ich mit der Nasenspitze über den Schalterrand. Die Dame auf der anderen Seite lupfte etwas ihr wohlgepolstertes Hinterteil aus dem Drehsessel, damit sie mich besser beäugen konnte und fragte gönnerhaft: "Ja, Kloine, was willsch nochert du?" Laut und deutlich schmetterte ich förmlich in den Raum: "Ich möchte bitte einen Bezugsschein für ein Baby!" Wieherndes Gelächter war die Reaktion. Die Schalterdame plumpste auf ihren Stuhl und lachte; lachte, dass ihr die Tränen kamen. Ein Mann neben mir schlug sich ein ums andere Mal auf die Schenkel und röhrte: "Sakra, Sakra! Ja, do legsch die nieder!" Verständnislos schaute ich in die Runde. Die Erwachsenen waren manchmal schon reichlich komisch. . .

 

Schließlich kramte die Dame ein grünes Formular aus einer Schublade, das sie mir immer noch glucksend überreichte: "Do hosch dein Bezugsschein für a Bäbie." Und der Schenkelklopfer gab mir noch den Rat: "Du, Föhl, gib des aber deim Vattr, sonscht nutzt des fei nix !" Erneutes Gelächter. Aber das hörte ich schon nicht mehr. Überglücklich rannte ich mit dem Bezugsschein - was immer es gewesen sein mag - nach Hause.

 

Trotzdem muss irgendetwas schiefgelaufen sein, denn die Lieferzeit war wirklich ungebührlich lang. Am Weihnachtsabend lag kein Schwesterchen unter dem Christbaum. Erst zwei Jahre später, sieben Tage nach Weihnachten, konnte der Bezugsschein endlich eingelöst werden. Und dann noch falsch. Statt der beantragten kleinen Schwester kam ein Bruder an - ganz verschrumpelt und ohne Haare! Am liebsten hätte ich ihn umgetauscht. Doch die Hebamme sagte, das ginge leider nicht. Man muss es so nehmen wie es kommt. soll aber besser werden im Laufe der Zeit! Wie gesagt, irgendetwas war schief gelaufen. Man weiß ja nie, wie langsam und unzuverlässig die Behörden manchmal arbeiten...

 

 

   

 

 

   

Ehemalige Mütterberatung

auf der Marktstrasse

 

Alte Schildkröt Puppe

Meine Puppe nannte ich Susanne

  

Tannengeflüster von James Krüss  

Wenn die ersten Fröste knistern,
In dem Wald bei Bayrisch-Moos,
Geht ein Wispern und ein Flüstern
In den Tannenbäumen los,
Ein Gekicher und Gesumm
Ringsherum.

Eine Tanne lernt Gedichte,
Eine Lärche hört ihr zu.
Eine dicke, alte Fichte
Sagt verdrießlich: "Gebt doch Ruh!
Kerzenlicht und Weihnachtszeit
Sind noch weit!"
  Vierundzwanzig lange Tage
Wird gekräuselt und gestutzt
Und das Wäldchen ohne Frage
Wunderhübsch herausgeputzt.
Wer noch fragt: "Wieso? Warum?!
Der ist dumm.

Was das Flüstern hier bedeutet,
Weiß man selbst im Spatzennest:
Jeder Tannenbaum bereitet
Sich nun vor aufs Weihnachtsfest,
Denn ein Weihnachtsbaum zu sein:
Das ist fein!

 

 

Weihnachtsessen 2008 im Bierhaus


Genau!!

Heute Abend Schuhe putzen und vor die Türe stellen.

Vielleicht gibt es mehr als nur eine Rute? Die reizvolle Tradition von St. Nikolaus fällt auf den Abend vor St. Nikolaus Tag, also den 5. Dezember. Solltest Du heute Abend einen Spaziergang machen, könnte Dir eine Gruppe interessanter Charaktere über den Weg laufen: St. Nikolaus, ein Engel der das Gute darstellt und der Teufel der das Böse und die Ruten trägt.

 

Am Abend des 5. Dezembers stellen Kinder und manchmal auch die Erwachsenen vorm Schlafengehen ihre Stiefel raus und wenn sie morgens aufstehen sind die Stiefel (auch Schuhe) gefüllt. Plätzchen auf Balkon oder Terasse zu stellen, kann nicht verkehrt sein, damit die Rentiere was zum Fressen bekommen. Ein leerer Sack am Abend des 5ten außen an die Wohnungstür zu hängen, damit der Nikolaus über Nacht die Geschenke hineintun kann, soll auch vorkommen. Aber das machen nur gierige Leute. Bei uns kommt der Nikolaus immer in der Nacht vom 5. Dezember auf den 6. Dezember. Dann ist der Geschenkesack noch voll, bevor Nikolaus in andere Gegenden zieht.

 

 

Likörchen, Likörchen, es summt in meinen Öhrchen.

Diese Adventszeit wird hochprozentig.

 

Zitat einer netten Nase - ihr Wunsch wird erfüllt.

 

 

 

Winterlikör

Zutatenliste

Kandiszucker, braun 500g

Zimt - 4 Stangen

3 Sternanis,

3 Nelken

2 TL Kardamom 

1/2 Liter schwarzen Tee, 

1 Liter Doppelkorn

 

Zubereitung

Den Kandiszucker mit 125 ml Wasser und den Gewürzen in einen Topf geben. Aufkochen und ca. 20-30 Minuten leicht kochen lassen. Anschließend zur Seite ziehen und auskühlen lassen.Den Erhitzungsprozess am nächsten Tag für ca. 10 Min. wiederholen. Wenn dieser Ansatz bis auf "lauwarm" abgekühlt ist, durch einen feinen Filter in einen großen Topf gießen.   Den Doppelorn zum Schluss unterrühren und diesen Likör in saubere Flaschen füllen und verschließen. Kühl und dunkel aufbewahren.   Alles in eine ca. 2 l fassende Flasche füllen, mit dem Doppelkorn aufgießen, gut mischen und noch 2 - 3 Tage ruhen lassen. Anschließend eventuell in hübsche Flaschen umfüllen und verschenken - und/oder selber genießen

 

Schmeckt auch sehr lecker mit einem Schuss süßer Sahne!

 

 

 

 

 

 Morgen werden zwei Türchen geöffnet!
Das sechste Türchen zum Nikolaus und

das sexte Türchen - nicht Jugendfrei.
 

 

• cogito, ergo sum
• Geburtstag 2022
• Crefeld & Krefeld
• Besondere Tage
• Fotosafari
• Adventkalender
Lass das bitte
01 Angels’ Share
02 Engelgeschichten
03 Hauptbahnhof
04 Advent in Linn
05 Vintage
06-Nikolaus
07 Wenig und Knapp
08 Voll der Mond
09 Alles Grau
10 Menschen
11 Märchentanten
12 Gut behütet
13 Von Beckerath
14 Woche teilen
15 Jagdschlößchen
16 Kriegsweihnacht
17 Tannen & Mühle
18 Scrooge 4. Advent
19 Chanukka
20 Et Bröckske Irish
21 Wintersonne
22 weihnachtsstress
23 De Greiff - Elche
24 Christkind
25 Ahnen und Husaren
Ostwall Sonntag
Husaren
nussknacker
Schlitten
Stenkelfeld
Lichter
• Mein Nest im Turm
• bekebo-Art
Impressum


Kennen wir uns schon?
Herzlich Willkommen!

Aktualisiert im Februar 2023 | crefelder-geschichte[aet]t-online.de