ET BRÖCKSKE ist auf einen Wassergraben zurückzuführen, an dessen Brücke ein rundliches und turmförmiges Gebäude mit einem kurzen Kegeldach gestanden hat. Dieses Motiv war später eine wandfüllende Zeichnung im ehemaligen Festsaal in der ersten Etage mit der Aufschrift „Et Bröckske um 1840“.

 

 

Leider wurde im zweiten Weltkrieg die historische Bausubstanz durch eine Brandbombe vollständig zerstört und erst in den 1950er-Jahren in seiner späteren Form wieder aufgebaut. Das Foto des ehemaligen und im Krieg zerstörten Brauhauses haben wir als Bilddatei in der Geschichts-Gruppe. 

 

   

 

Das Et Bröckske in den Tagen nach dem Bombenangriff vom 22. Juni 1943

 

GESCHICHTE: Das bekannte "Et Bröckske" steht an einer historisch bedeutenden Stelle in der Innenstadt. Denn der Platz "An der alten Kirche" ist der älteste kirchliche Standort in unserer Stadt und der Ort vor dem Schwanen-Brunnen war der erste Platz vor dem alten Rathaus. Auch das ehemalige Weberhaus (gegenüber dem Et Bröckske) an der Wiedenhofstraße hat einen historischen Wert.

 

   

Et Bröckske im März 2022

 

 

 

Noch ein wenig aus Irland... passt doch zum Titelbild.

 

Foto 2014

  

Ein kleiner Junge wollte Gott treffen. Er packte einige Cola-Dosen und Schokoladenriegel in seinen Rucksack und machte sich auf den Weg. In einem Park sah er eine alte Frau, die auf einer Bank saß und den Tauben zuschaute. Der Junge setzte sich zu ihr und öffnete seinen Rucksack. Als er seine Cola herausholen wollte, sah er den hungrigen Blick seiner Nachbarin. Er nahm einen Schokoriegel heraus und gab ihn der Frau. Dankbar lächelte sie ihn an – ein wundervolles Lächeln. Um dieses Lächeln noch mal zu sehen, bot ihr der Junge auch eine Cola an. Sie nahm sie und lächelte wieder noch strahlender als zuvor. So saßen sie beide den ganzen Nachmittag im Park aßen Schokoriegel und tranken Cola. Sie sprachen kein Wort. Als es dunkel wurde, wollte der Junge nach hause gehen. Nach einigen Schritten hielt er inne, ging zurück und umarmte die Frau. Die schenkte ihm dafür ihr allerschönstes Lächeln. Zu Hause fragte ihn seine Mutter: „Was hast du heute denn schönes gemacht, dass du so fröhlich aussiehst?“ Der Junge antwortete: „Ich habe mit Gott Mittag gegessen – und sie hat ein wundervolles Lächeln.“ Auch die alte Frau war nach Hause gegangen, wo ihr Sohn sie fragte, warum sie so fröhlich aussehe. Sie antwortete: „Ich habe mit Gott Mittag gegessen – und er ist viel jünger als ich dachte.“

(unbekannter Autor)

 

Meine frühere Dekoration zur Weihnachtszeit

 

 

Schäfertorte “Shepherd’s Pie”

...so habe ich immer die "Schäfertorte" zubereitet 

 

Zutaten für 4-6 Personen:

  • 1 kg Rinderhack -  besser Lammhack
  • 1 kg weich kochende Kartoffeln
  • 100 g Sellerie
  • 3 Zwiebeln
  • 4 Knoblauchzehen
  • 150 ml Fleischbrühe
  • 150 ml Rotwein
  • 20 g Butterschmalz
  • 25 g Butter
  • 500 ml Milch
  • 2 EL Mehl
  • 1/2 Bund Petersilie
  • 1 TL Muskatnuss
  • Salz & Pfeffer
  • 2 EL Worcestershire Sauce
  • würziger Cheddar-Käse 

    Zubereitung des Shepherd’s Pie:

Zunächst werden die Kartoffeln geschält und weich gekocht. Im Grunde genommen stellen wir ein klassisches, ruhig "grobes" Kartoffelpüree her. Mit der angegebenen Menge Salz, Muskat, Butter und Milch.

 

Das Kartoffelpüree darf auf keinen Fall zu trocken werden, es ist für unseren Shepherd’s Pie am besten, wenn es etwas cremiger ausfällt als herkömmliches Beilagenpüree.

 

Den Sellerie in kleine Würfelchen schneiden. Die Zwiebeln, der Knoblauch und die Petersilie werden fein gehackt. Der Ofen wird auf 180° hochgeheizt. Zwiebeln und Knoblauch werden zunächst in einer Pfanne in Butterschmalz kurz angebraten. Dann kommen das Hack dazu. Das ganze wird unter Rühren zusammen 5-10 Minuten angebraten. Dann kommt Sellerie hinzu. Alles wird weitere 10 Minuten gegart.

 

Die Masse wird mit der Fleischbrühe und dem Rotwein abgelöscht. In die Flüssigkeit wird das Mehl eingerührt. Alles zusammen wird gut durchgerührt und anschließend offen ca. 15 Minuten weiter geköchelt. Dabei mit Pfeffer und Salz nach persönlichem Geschmack würzen. Mit Worcestershire Sauce würzen. Die Flüssigkeit reduziert beim Kochen, bis zum Schluss nur noch wenig dickflüssige Soße übrig ist.

 

Mit einem großen Löffel wird das Kartoffelpüree in eine Auflaufform gestrichen. Darauf wird die Petersilie gestreut. Die Fleisch-Gemüse-Masse wird gleichmäßig darauf verteilt. Mit Cheddar gut belegen. Der Shepherd’s Pie kommt nun bei 180° Umluft etwa 15 Minuten in den Ofen - bis der Käse leicht gebräunt ist.

 

 

Nette Gäste finden bei mir immer einen Platz.

 

 

Irische Kartoffelsuppe, Variation aus dem Kneip-o-rant

6 geräucherte Würstchen

40 g Butter

4 kleine Zwiebeln, gewürfelt

1 kleine Porreestange, dünn geschnitten

1 halbe Sellerieknolle, gewürfelt

2 Möhren, gewürfelt

800 g mehlige Kartoffeln, grobe Stücke

2 EL Haferflocken

1 Knoblauchzehen, zerdrückt

1 l Geflügelbouillon

1 Becher Sahne

schwarzer Pfeffer

gemahlender Muskat

Schnittlauch zum Garnieren

 

Die Butter in einem Topf schmelzen.  Gehackte Zwiebeln, Selleriewürfel und Porree drei Minuten anbraten. Kartoffelstücke hinzugeben und weiter dünsten, bis die Kartoffeln goldbraun sind. Die Bouillon angießen,  Möhrenstücke dazu geben, Haferflocken einrühren und den Knoblauch dazugeben. Hitze reduzieren, die Würstchen in den Eintopf geben und 30 Minuten köcheln lassen, bis die Kartoffeln gar sind. Wem die Suppe nicht zu sämig ist, kann einige Kartoffelstücke zerdrücken und wieder hinzugeben. Oder mit Kartoffelpürree etwas andicken. Abschmecken mit Pfeffer, Muskat und eventuell etwas Salz. Die Sahne dazu gießen und mit Schnittlauch garnieren. Dazu kräftiges Brot servieren. 

 

 

Möge das Feuer, das du in deinem Herd schürst, nie verlöschen.

Möge aber auch die Wärme nicht erkalten, die du einem Fremden schenkst.

irisches Sprichwort

 

Der kleine Mann ist ein Leprechaum - ein Wesen aus der irischen Mythologie, gehört zu den Naturgeistern, die oft in Verbindung mit dem verborgenen Gold am Ende des Regenbogens in Verbindung gebracht werden. Er wird auch als Schuhmacher der Feen bezeichnet.

 

Whiskey-Kekse sind Männer-Gebäck!

Dass Männer gerne kochen, wurde auf verschiedenen Seiten schon gezeigt. Aber sie backen auch sehr gerne! Natürlich nicht irgend so ein total süßer, klebriger Mischmasch. Wenn schon, dann echtes Männer-Gebäck.  

 

besondere Zutaten
        sonstige Zutaten

1 Flasche Whiskey
1 Schraubenzieher
1 leere Tasse
1 kleiner Löffel

1 große Schüssel

1 Mixxer

1 Handy

        1 Tasse Wasser
1 Tasse Zucker
1 Stück Butter (ca. 60 gr.)
4 Eier
2 Tassen Trockenfrüchte
1 Teelöffel Backpulver
1 Tasse brauner Zucker
Zitronensaft
Nüsse

Probieren Sie den Whiskey, um die Qualität zu überprüfen (dafür ist die leere Tasse gedacht). Nehmen Sie eine große Schüssel. Probieren Sie den Whiskey nochmal, um auch wirklich sicherzugehen, daß Sie eine gute Qualität verwenden. Nehmen Sie den Handmixer und schlagen Sie die Butter in der Schüssel weich. Geben Sie einen Teelöffel Zucker hinzu und mixen Sie weiter. Vergewissern Sie sich, ob der Whiskey noch okay ist (Sie wissen ja jetzt, wozu die Tasse dient). Malten Sie den Schixer aus. Schlagen Sie die Eier auf dem Rand der Schüssel auf. Fischen Sie vorsichtig mit dem kleinen Löffel die Eierschalenstücke aus dem Schlüssel. Schütten Sie die Trockenfrüchte rein und mixen Sie das Handy an. Falls sich Stücke im Hickser festlemmen, lösen Sie diese mit dem Schraubenzieher. Hat der Whiskey noch die ideale Temperatur? Überprüfen! So, jetzt steht noch eine Menge Zeug auf dem Tisch. Hinein damit in die Schüssel! Okay, Pfeffer ist ungewöhnlich für Fruchtkekse - aber seien Sie ruhig kreativ. Ja, Sie haben recht - orientieren Sie sich an den Farben der Zutaten. Fetten Sie den Backofen und wenden Sie das Backblech um 240 Grad. Vergessen Sie nicht, auf den Mixer einzuschlagen. Schmeißen Sie die Schüssel aus dem Fenster, trinken Sie den Rest des Whiskeys und gehen Sie zu Bett.

Sláinte >>> Schlehenlikör


250 g reife Schlehen, die schon Frost mitbekommen haben
150 g Kandis
1 Vanillestange
0,7l bis 1l Korn


Die Schlehen gut waschen und mit dem Kandis in eine Flasche geben, dann die aufgeschlitzte Vanillestange hinzufuegen und alles mit Korn übergießen - etwa 2cm über den Früchten. Die Flasche verkorken und etwa 3 Monate an einem dunklen Ort stehen lassen. Dann den Likör in eine hübsche Flasche filtern.

    

   

 

 

 

Dass dem Mistelzweig mystische Kräfte nachgesagt werden, hat seinen Ursprung in den nordischen Göttersagen. Die Geschichte besagt, dass der Mistelzweig die heilige Pflanze der Liebesgöttin Frigga war. Als der böse Gott Loki Friggas Sohn Balder töten wollte, musste jedes Tier und jede Pflanze der Erde Frigga versprechen, ihrem Sohn keinen Schaden zuzufügen. Nur den Mistelzweig, der weder auf noch unter der Erde wuchs, sondern in Bäumen, hatte Frigga vergessen zu fragen. So wurde Balder mit einer Pfeilspitze aus diesem Zweig getötet. Es heißt, dass die Tränen, die Frigga um ihren Sohn vergoss, sich in die weißen Beeren des Mistelzweiges verwandelten. Nach drei Tagen gelang es Frigga, Balder ins Leben zurückzuholen. In ihrer Freude küsste sie jeden, der unter dem Baum entlang ging, in dem der verhängnisvolle Mistelzweig gewachsen war. Und die Misteln mussten Frigga versprechen, von nun an niemandem mehr zu schaden, sondern all denen, die unter ihnen stehen, einen Kuss als Zeichen der Liebe zukommen zu lassen. ©WDR 2012

 

Lasst euch küssen und umarmen 

und es ist egal, ob mit oder ohne

Mistelzweige ♥

 

   


 

Weihnachten ist im katholischen Irland das wichtigste Fest im Jahr. Strassen und Häuser werden lange vor dem Fest liebevoll geschmückt. Rote Weihnachtslaternen aufgestellt. Nach einem gründlichen Hausputz, hängen die Iren über der Eingangstür Mistelzweige auf. Sie sollen Glück und Segen bringen. Wenn ein Mann und eine Frau sich unter dem Mistelzweig treffen, küssen sie sich. Weihnachtsbaum und Krippe gehören in den meisten Familien zum Fest dazu.

 

An Christmas Eve (Heiligabend) isst man Plumpudding, Krabben, Truthahn und Räucherlachs, stellt Kerzen in die Fenster und besucht die Mitternachtsmesse. In der Zeit kommt der irische Weihnachtsmann (Santa Claus oder auch Father Christmas genannt) mit seinem Schlitten durch die Luft geflogen und füllt den Kindern kleine Säckchen, die sie in den Kamin hängen. Als Dank dafür stellt ihm die Familie eine kleine Pastete und einen Whiskey oder ein Bier bereit.

 

Ausgepackt werden die Geschenke am 25. Dezember.
Der 26. Dezember ist in Irland St. Stephens Day.

 

An diesem Tag binden sich irische Kinder geschmückte Stechpalmenzweige ins Haar, ziehen singend als "Zaunkönig-Junge" von Haus zu Haus und sammeln Süssigkeiten und Geld.

 

 

  

                  

 

 

DIE VERWÜNSCHTE BURG  ist ein Märchen.

Es ist in den "Irischen Elfenmärchen" der Brüder Grimm an Stelle 22 enthalten, die sie 1825 aus Fairy legends and traditions of the South of Ireland von Thomas Crofton Croker übersetzten.


Ich hatte versprochen, die Weihnachten 1820 auf der Insel Bawn Hörne in der Grafschaft Tipperary zuzubringen und war dort den achtzehnten Dezember von Dublin angelangt. Müde von der Reise blieb ich zwei Tage lang bei einem Buche, das mich anzog, ruhig am Kamin sitzen. Als ich ausging, war der erste, der mir begegnete, der alte Schmied Pierce Grace, dessen Sohn mich auf die Jagd zu begleiten pflegte. "Willkommen hier zu Lande!" hub er an, "ich habe gestern den ganzen Tag darauf gehofft, Euer Gnaden zu sehen." "Ich danke Euch, Pierce, ich bin bei der Frau vom Hause geblieben."

 

"Das hörte ich", antwortete er, "und getraute deshalb nicht, mich vor Euch zu zeigen. Johann ist bereit, Euch zu begleiten und hat Spur von einer großen Anzahl Vögel." Mit der Flinte in der Hand durchstreifte ich am folgenden Morgen die Umgegend und wurde von Johann, des alten Pierce Sohn, bedient. Nachdem wir einige Stunden umhergezogen waren, gelangten wir in ein gewundenes Tal, durch welches der Currihihn fließt, und erblickten die Burg von Ballinatotty, deren Grundmauern er bespült, in der Ferne.


Diese Burg ist noch immer gut erhalten und war vordem ein einigermaßen fester Platz. Hier hatte das mächtige und grausame Geschlecht O'Brian, das eine Geißel und ein Schrecken des Landes war, seinen Sitz. Die Sage hat die Namen von dreien Gliedern der Familie erhalten: Phelim mit der starken Hand, Morty mit der blutigen Hand, der Sohn, und Donough ohne Barmherzigkeit in der Finsternis, der Enkel, dessen Grausamkeiten die blutigen Taten seiner Vorfahren völlig in Schatten stellten.


Von ihm wird erzählt, daß er auf einem seiner Raubzüge in das Gebiet eines benachbarten Stammhäuptlings alles, Mann und Kinder, mit dem Schwert umbrachte, die Frauen aber, nachdem sie auf seinen Befehl halb in die Erde eingegraben waren, von Bluthunden zerreißen ließ. "Gerade um seine Feinde in Furcht zu setzen", fügte der Erzähler hinzu. Die Handlung jedoch, welche die heftigsten Verwünschungen auf ihn hervorrief, war der Mord seines Weibes, Helene mit dem Goldhaar, deren Schönheit und Freundlichkeit im ganzen Land gerühmt wurde. Sie war die Tochter des O'Kennedy von Lisnabonney Castle und schlug die angebotne Hand des Donough aus; in dieser Weigerung durch ihren Bruder Brian Oge (mit dem Beinamen der Überredende) unterstützt, wurde ihr vergönnt, unverheiratet bei ihrem Vater zu bleiben, dessen Tod sie von aller Furcht vor Zwang zu befreien schien. Doch ehe ein Monat verging, wurde Brian Oge von unbekannter Hand ermordet, bei welcher Gelegenheit Helene das gefühlvolle und wohlbekannte Trauerlied "mein Herz ist krank und schwer von Jammer" dichtete.


Als sie von dem Leichenbegängnis ihres Bruders zurückkam, lauerte Donough dem Zuge auf; ihre Diener wurden nieder gehauen und sie selbst sah sich genötigt, seine Frau zu werden. Helene kam zuletzt durch seine Hand um, indem er sie, der Sage nach, aus einem Bogenfenster herabstürzte, weil sie ihm mit dem Mord ihres Bruders belastet habe. Die Stelle, wo sie hinfiel, wird gezeigt und an dem Jahrestag ihres Todes, den zweiten Dienstag im August, glaubt man, besuche ihr Geist diese Stelle.


Ich gab meine Flinte ab und stieg hinauf, die Burg näher zu betrachten. Ein Fenster an der Südseite wird als dasjenige bezeichnet, aus welchem Helene sei herabgestürzt worden, doch ist es viel wahrscheinlicher, daß es von der Zinne darüber geschah, eines besondern Umstands wegen, es sind nämlich in dem Mauerwerk oben und unten regelmäßige Löcher sichtbar, woraus hervorgeht, daß zur Zeit der Erbauung Eisengitter eingefügt waren, mithin das Fenster nicht offen sein konnte.

 

Nachdem meine Neugierde befriedigt war, stand ich im Begriff, den Ort wieder zu verlassen, als ich eine Öffnung in einer Ecke nach Südosten bemerkte. Ich geriet in Versuchung nachzuforschen, und fand eine enge Steintreppe, welche zu einer Schlafkammer führte. Diese Kammer war von einem Dachshund und seiner ganzen jungen Brut besetzt. Gereizt durch mein Eindringen ging die Alte auf mich los und da ich ohne Mittel zur Verteidigung war, mußte ich mich schleunig zurückziehen. Wie weit mich das wütende Tier verfolgte, kann ich nicht sagen, denn bei meiner übereilten Flucht, als ich die zweite Steintreppe herabstieg, glitt mein Fuß aus und ich rollte durch eine breite Öffnung in einen Raum, der wahrscheinlich sonst als Behälter gedient hatte. Doch die Gefahr, in welche ich jetzt geriet, war viel größer, als jene, welcher ich entfloh, denn der Boden dieses Gemachs befand sich im höchsten Grad von Verfall. Eine Katze würde kaum ohne Gefahr darüber weggeschlichen sein und bei der Gewalt, mit welcher ich anlangte, konnte die vermoderte Oberfläche nicht mehr Widerstand leisten, als ein Spinnengeweb; ich stürzte hindurch und in die finstere Tiefe hinab.


Eine Menge Fledermäuse, welche meine plötzliche Ankunft aufstörte, schwangen ihre Flügel und umschwirrten mich. Als ich wieder zu Besinnung kam, drangen verwirrte Klänge menschlicher Stimmen in meine Ohren und ich unterschied darauf eine weibliche, welche mit dem Ton der liebreichsten Zärtlichkeit sagte: "Er ist gerettet! Er ist gerettet! Das Leben kehrt zurück!" Ich schlug die Augen auf und fand mein Haupt in dem Schöße eines Bauernmädchens von achtzehn Jahren liegen, welches meine Schläfe rieb. Gesundheit oder Besorgnis gaben ihren milden, aber ausdrucksvollen Zügen eine eigene Glut und ihr hellbraunes Haar war einfach über die Stirne gescheitelt. Auf einer Seite stand ein alter Mann, ihr Vater, mit einem Bund Schlüssel, und an der andern kniete Johanne Grace mit einer Schale gebranntem Wasser, welches sie anwendete, mich wieder zu mir selbst zu bringen. Ich blickte mich um und bemerkte, daß wir uns auf einem Felsen in der Nähe der Burg befanden und der Fluß zu unsern Füßen floß. Verschiedene Ausrufungen der Freude folgten und der alte Mann bestand darauf, als Johann die Schale wegschütten wollte, daß ich einen Schluck davon nähme; nachdem ich das getan und mich aufgerichtet hatte, dankte ich ihnen und bot eine geringe Belohnung in Geld an, doch sie wollten nichts nehmen. "Gewiß und wahrhaftig", sagten sie, "wir hätten mit Freuden zehnmal so viel für Ew. Gnaden getan, ohne Belohnung oder Vergeltung."


Ich fragte hierauf, wie sie mich gefunden hätten. "Da ich dachte", antwortete Johann, "daß Ew. Gnaden sich einige Zeit in den Gängen und Ecken der Burg umsehen wollten, so machte ich die Runde, um mit Hannchen da ein wenig zu schwätzen und wie wir so über dieses und jenes redeten, und Hannchen mir gerade sagte, die Jungen, ihre Brüder, hätten im Fluß gefischt und einen ganzen Zuber voll großer Aale gefangen, und wenn ich dächte, der gnädigen Frau geschähe ein Gefallen damit, so könnte ich soviel davon nehmen, als ich Lust hätte und es sollte ihnen lieb sein; als wir ein gewaltiges Getöse und Krachen hörten. ‚Was ist das?' rief ich. ‚Ich denke', antwortete Hannchen, ‚das alte, graue Pferd hat sich totgefallen oder es ist Paddy's spanischer Hund, der umher springt, es ist nicht zu sagen, was für Verdruß mir der macht; sie sind beide in dem Torfhaus neben uns.' Sie meinte den untern Teil der Burg, in welchen Cromwell Bresche schoß und neben welchem die Hütte stand."


Eben kam Thomas Hagerty daher und wir hörten einen Schrei. "Das ist des Herrn Stimme", sagte ich, "er ist durch die Flur gefallen." "Ach! wenn das ist", rief Thomas, "so bin ich auf immer verloren. Noch vorigen Montag hieß mich mein Herr die Treppe herstellen, oder, sagte er, es könnte da jemand sich totstürzen und wahrhaftig, ich gedachte es morgen am Tag zu tun." Wir holten ein Licht und sahen die Phukas, welche die Ursache eures Falls waren, in Gestalt von Fledermäusen fortfliegen und da fanden wir Ew. Gnaden und Torf überall auf dem Platz. Gewiß und wahrhaftig, wenn ihr nicht zuerst darauf gefallen wärt, sondern auf die Knochen, die Paddy und Michael von der Hochzeit des jungen Herrn da aufgesammelt hatten, ihr wärt ganz zerschmettert. Wir alle waren in Eifer und Verwirrung über die verwünschten Phukas, die da waren, und wußten nicht, was wir anfangen sollten. Doch Hannchen gab den Rat, Euch an die frische Luft zu bringen und das taten wir auch und, Gott sei gedankt! unserer Sorge und Bemühung gelang es, Euch wieder ins Leben zu bringen, aber es dauerte verzweifelt lang und mir kam es vor, als sei es so gut als aus mit Euch.

 

Quelle: Thomas Crofton Croker, Fairy tales and traditions of the South of Ireland, London 1825;
in der Übertragung der Brüder Grimm, Irische Elfenmärchen, Jakob und Wilhelm Grimm, Leipzig 1826

 

 

 Slán go fóill - Bye for now

 

 

 

 

Gaelic Coffee

 

gesüßter Kaffee mit irischem Whiskey und einer

Haube aus leicht angeschlagener Sahne

 

 

 

Irish Coffee als Hot Drink geführt

 

Es ist belegt, dass dieses Heißgetränk Anfang der 1940er Jahre in einem Restaurant des Flughafens Foynes – im Westen Irlands erfunden wurde. Restaurant-Chef Joe Sheridan soll es damals für Passagiere, die auf den Weiterflug ihrer Maschine nach Übersee warteten, angeboten haben. International bekannt wurde Irish Coffee aber erst, als das Café Buena Vista in San Francisco diese Kaffeespezialität 1952 kopierte. Lange Zeit galt das Buena Vista deswegen fälschlicherweise als Ursprungsort des Irish Coffee.

 

Bei der klassischen Zubereitung werden zunächst 2 Tee- oder Barlöffel (BL) Zucker in einem speziellen, hitzebeständigen Irish-Coffee-Glas über offener Flamme karamellisiert, etwa 3–4 cl Irish Whiskey hinzugefügt und ebenfalls erwärmt. In der Gastronomie gibt es eigens angefertigte Spiritusbrenner mit einer Halterung, in der das Glas dabei gedreht werden kann. Danach wird mit heißem, starken Kaffee aufgegossen und schließlich halb aufgeschlagene Sahne darauf gegeben. Die Sahne lässt man dabei über einen Löffel auf den Kaffee fließen, so dass sie sich nicht mit diesem vermischt. Irish Coffee wird klassisch ohne Löffel serviert und nicht umgerührt, man schlürft den heißen Kaffee durch die kühle Sahne hindurch. 

 

   

Tischdekorationen

 

zur Weihnachtszeit

   

Lampen-Deko im Bierhaus

  

Einen einfachen Sand- oder Marmorkuchen in einer dünn ausgerollten

Marzipanplatte oder Fondant ausrollen und den Kuchen

damit eingeschlagen - verzieren mit Blättern,

Beeren und einer Schleife aus Marzipan

  

 

 

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 Meine Sehnsucht gehört manchmal IRLAND

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Aktualisiert im Februar 2023 | crefelder-geschichte[aet]t-online.de